D Weihrauch für die Sinne
Duftend, reinigend und lindernd
ie drei Weisen aus dem Morgenland waren unterwegs zum neugeborenen Christuskind. Das stellen die zahlreichen Sternsinger in unserem Land so wunderbar dar. Sie sind seit den Weihnachtstagen unterwegs, um die Solidarität zu fördern und uns die Gelegenheit zu geben, die Schwachen auf dieser Welt nicht zu vergessen. Mit Caspar, Melchior und Balthasar blicken wir aber auch auf die Gaben, die in der Bibel als Geschenke für den Sohn Mariens mit im Gepäck waren. Unter ihnen war auch der Weihrauch.
Dabei handelt es sich um das luftgetrocknete Harz des Weihrauchbaumes (Boswellia sacra), einem Gewächs, das im Süden der arabischen Halbinsel und im Osten Afrikas (vor allem Somalia) seine angestammte Heimat hat. Wer die Liturgien der katholischen und orthodoxen Kirchen besucht, wird zu den Festtagen mit dem sinnlichen Eindruck konfrontiert, der durch das Verglühen von Weihrauchkörnern im daraus folgenden wohlduftenden Rauch an die Nase dringt. Damit ist ebenso eine gesundheitsfördernde Wirkung verbunden. Denn in dem Harz befinden sich laut neuester wissenschaftlicher Studien eine hohe Anzahl an natürlichen Substanzen (unter anderem Boswelliasäure), die stärkend und vor allem desinfizierend beziehungsweise entzündungshemmend wirken. Im KräuterpfarrerZentrum in Karlstein gibt es das ätherische Weihrauch-Öl, das für Duftschalen verwendet werden kann. Es verdampft ohne Rauchentwicklung und erreicht beim Einatmen die Bronchien, was vor allem für Asthmatiker von Vorteil sein kann. Und in einer speziell angesetzten Lotion steht ein Einreibemittel zur Verfügung, mit dem man den Beschwerden bei Rheuma, Arthrose, Muskelkater oder Verspannungen begegnen kann.