Katharina hat die zwei ganz Großen im Visier
Siegerin Petra Vlhova und die Zweite Mikaela Shiffrin lebten auch auf dem Sljeme bei Zagrab in einer eigenen Slalom-Welt Auf Rang drei hatte Österreichs Liensberger schon 3,49 Sekunden Rückstand
Aus dem Sorgen-Mädel aus Vorarlberg wird das Liebkind der Ski-Nation. Nach dem dritten Platz im Riesentorlauf und dem vierten Rang im Slalom in Lienz schaffte es Katharina Liensberger in Zagreb erneut auf das Stockerl. Dass auf die Siegerin Petra Vlhova satte 3,49 Sekunden fehlten, treibt die 22-Jährige nur weiter an.
Im Sommer trieb sie den Skiverband in Innsbruck schier zur Verzweiflung. Der geplante Wechsel zu „Kästle“und das daraus resultierende Schuh-Problem beschäftigte auch Präsident Peter Schröcksnadel mehr, als ihm wirklich lieb war.
Drei Monate nach der Einigung (mit der Fortführung des Rossignol-Vertrages) wollen aber alle Katharina Liensberger herzen. Denn die 22-Jährige ist der rotweiß-rote Trumpf bei den Technik-Damen.
Den gestrigen Stockerlplatz (dritter der Karriere) schnappte die Vorarlbergin im Schlussteil der Schweizerin Wendy Holdener noch weg: „Ja, mein Kondi-Trainer und ich haben im Sommer einen guten Job gemacht. Ich bin stolz, dass ich die Leistung zeigen konnte.“
Duell der Sonderklasse
Nach Liensbergers Schluss-Sprint aufs Podium erlebte der Bärenberg bei Zagreb eine außergewöhnliche Schlacht zwischen Mikaela Shiffrin und Petra Vlhova. Erst kam die Amerikanerin mit 2,18 Sekunden Vorsprung ins Ziel, dann die Slowakin mit gar 3,49. „Das zeigt mir, was noch möglich ist. Wer die Beste werden will, muss die Besten schlagen“, meinte Liensberger. Und auch Kathi Truppe gestand: „Ich bin happy über Platz 7, auf den Rückstand schau ich gar nicht.“