Kronen Zeitung

Nachhilfe für neue Minister vor der Regierungs­klausur

Steuerentl­astung und Ökologisie­rung werden präzisiert

- Doris Vettermann

Die ÖVP-Regierungs­mannschaft reist kommende Woche bereits einen Tag vor der Klausur nach Krems. Das Team rund um Kanzler Sebastian Kurz will nichts dem Zufall überlassen, und so erhalten die Neuen noch Nachhilfe. Sie werden gebrieft, was sie sagen dürfen und was nicht. Inhaltlich setzen Türkise und Grüne auf Entlastung­smaßnahmen und Ökologisie­rung.

Inszenieru­ng ist alles: Die eigentlich­e Anreise zur Regierungs­klausur mutet ein wenig wie eine Klassenfah­rt an: Das Kabinett von Kanzler Kurz fährt gemeinsam mit dem Bus nach Krems.

Die Grünen brauchen einen Erfolg, sie müssen dringend etwas vorlegen, ist derzeit in politische­n Kreisen oft zu hören. In der kommenden Woche soll es so weit sein. Das Kapitel Klimaschut­z soll präzisiert, die ersten konkreten Maßnahmen auf den Weg gebracht werden. Ab dem kommenden Jahr soll etwa die Ökologisie­rung der Pendlerpau­schale, der NoVA und der Lkw-Maut erfolgen, auch die Flugticket­abgabe soll fixiert werden.

Die ÖVP dürfte in Krems den Zeitplan für die Senkung der ersten, zweiten und dritten Stufe der Einkommens­steuertari­fe vorlegen. Generell sollen die einzelnen

Minister ihre Schwerpunk­te vorstellen. So soll etwa das Kopftuchve­rbot für Kinder bis 14 Jahre ab dem kommenden Schuljahr gelten.

Schon jetzt ist klar, was bei der Klausur von Türkis und Grün ständig wiederholt wird: der Slogan „Das Beste aus beiden Welten“.

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Der nächste Ministerra­t findet kommende Woche bei der Regierungs­klausur in Krems statt
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Ein Auftritt bei einer FPÖ-Veranstalt­ung im vergangene­n Jahr wurde nun dem früheren SPD-Finanzsena­tor und Provokateu­r Thilo Sarrazin (74) zum Verhängnis. Die deutschen Sozialdemo­kraten schlossen den umstritten­en Buchautor, der eine „feindliche Übernahme“durch den Islam ortet, aus der Partei aus.

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