Unser Exportmotor brummt
2019 neuer Rekord bei den Ausfuhren Mahrer will Investitionsfreibetrag
Trotz der schwächeren Konjunktur haben die heimischen Firmen auch 2019 mit knapp 154 Milliarden Euro (+2,5% zum Vorjahr) wieder einen neuen Exportrekord aufgestellt. WKO-Präsident Harald Mahrer sieht noch „viel Luft nach oben“, vor allem in neuen Märkten. Jeder zweite Arbeitsplatz in Österreich hängt am Export.
Seit dem Jahr 2000 stiegen unsere Ausfuhren um 121% an, „das muss uns einmal jemand nachmachen“, so Mahrer. Die Prognosen für die kommenden Jahre sind auch positiv. Die WKO, die mit über hundert Außenstellen 25.000 heimische Betriebe unterstützt, plant, neue Standorte in Hoffnungsmärkten zu eröffnen.
Dazu zählen für Mahrer Indien und Bangladesch, Zentralasien (Aserbaidschan, Usbekistan), Myanmar sowie Ost- und Westafrika (Äthiopien usw.). Immer wieder wurden auch Büros geschlossen, zuletzt in deutschen Bundesländern.
Unser nördlicher Nachbar ist der mit Abstand wichtigste Export-Markt. Detailzahlen für 2019 liegen erst bis Oktober vor. Italien könnte die USA (Zollprobleme) überholen und Nummer 2 werden. Die höchsten (zweistelligen) Steigerungsraten gab es nach Australien, Belgien, Russland, Ungarn und Serbien. Auch die Ausfuhren nach Großbritannien legten trotz Brexit noch zu. Um die schwächere Konjunktur besser zu überbrücken, wünscht sich Mahrer von der Regierung als Steuerzuckerl einen Investitionsfreibetrag, der sofort in Kraft treten müsste.