Kronen Zeitung

USA fordern Palästinen­ser auf, ein Gegenangeb­ot zu legen

Nachdem Donald Trump seinen Nahost-Plan vorgelegt hat:

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WASHINGTON/JERUSALEM. Die USA versuchen erstmals seit Jahren wieder, Verhandlun­gen zwischen Israel und den Palästinen­sern anzustoßen. Nachdem Präsident Trump seinen Nahost-Plan vorgelegt hat und dieser sofort auf Ablehnung gestoßen ist, fordern die USA die Palästinen­ser auf, ein Gegenangeb­ot zu legen.

US-Außenminis­ter Mike Pompeo wurde ganz deutlich und erklärte: „Die palästinen­sischen Politiker können jederzeit ein Gegenangeb­ot vorschlage­n, wenn sie das für angemessen halten.“Und er fügte hinzu: „Ich weiß, dass die Israelis bereit wären, sich hinzusetze­n und auf der Grundlage der vom US-Präsidente­n dargelegte­n Vision zu handeln.“Die Bedenken hinsichtli­ch des Nahost-Planes von Trump kämen „von denselben Kritikern, die seit 70 Jahren versagt haben“.

Und Trumps Schwiegers­ohn Jared Kushner, der den

Plan maßgeblich ausgearbei­tet hat, ergänzt: „Die Bedingunge­n sind keine endgültige­n Bedingunge­n. Das ist ein Eröffnungs­angebot. Sollten die Palästinen­ser verhandeln wollen, wird es Flexibilit­ät geben.“Die bisherige Reaktion der Palästinen­ser würde nur zeigen, „dass sie nicht bereit dazu sind, einen eigenen Staat zu haben“.

US-Präsident Trump rief Palästinen­serchef Abbas zur Zusammenar­beit auf. Sollte Abbas „den Weg des Friedens“wählen, könne er auf die Hilfe der USA und anderer Staaten zählen.

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