Schwimm-Barriere gegen Flüchtlinge
Athen baut „Grenzzaun“im Mittelmeer ATHEN. Die Flüchtlingslager auf den griechischen Ägäis-Inseln sind überfüllt, die Lebensbedingungen menschenunwürdig. Nun hat Griechenlands Regierung einen neuen Plan, um der Lage Herr zu werden: Eine mehr als 2,7 Kilom
Das Verteidigungsministerium hat vier griechische Unternehmen gebeten, ein Angebot für „Barrieren oder Netze“im Mittelmeer abzugeben. Für 500.000 Euro sollen diese errichtet und ihre Wartung für vier Jahre aufrechterhalten werden. Die Firma, die den Auftrag erhält, soll schon drei Monate nach der Vertragsunterzeichnung liefern.
In der Ausschreibung wird das Errichten der Barriere als „äußerst dringend“bezeichnet. Es bestehe die
„dringende Notwendigkeit, die zunehmenden Flüchtlingsströme einzudämmen“.
2019 kamen etwa 60.000 Flüchtlinge auf dem Seeweg nach Griechenland. Derzeit harren etwa 42.000 Migranten unter menschenunwürdigen Bedingungen auf Lesbos und anderen überfüllten ostgriechischen ÄgäisInseln aus. „Wir wollen sehen, ob eine Barriere funktioniert und wo und ob sie eingesetzt werden kann“, sagte Verteidigungsminister Nikos Panagiotopoulos.