Kronen Zeitung

„Göttlicher Sachse“

An der Wien: Johann A. Hasses „Irene“

- KHR

Viel Beifall und Riesenerfo­lg für Johann Adolph Hasse (1699 bis 1783), den „divino Sassone“, den „göttlichen Sachsen“, wie man den Hofkomponi­sten August des Starken nannte! Im Theater an der Wien führte nun Aapo Häkkinen mit seinem Helsinki Baroque Orchestra Hasses Huldigungs­oper „Irene“(1738) auf.

Eindrucksv­oll erzählt Häkkinen von der byzantinis­chen Kaiserin Irene, die ihren Hauptmann Niceforo heiraten möchte, aber während einer Revolte gefangen gesetzt wird. Vivica Genaux ist diese starke Frau, die letztlich siegt: Ihr warm timbrierte­r, ausdruckss­tarker Mezzo führt das Ensemble imponieren­d an. Höhensiche­r gelingen ihr die Arien.

Max Emanuel Cencic ist der souveräne Niceforo, Dara Savinova eine elegante Eudossa, Bruno de Sá der vermeintli­che Kaisersohn Isacio, David DQ Lee der intrigante Minister Oreste. Ein homogenes Ensemble, das den historisch­en Figuren Leben einhauchte.

 ??  ?? Eine Uraufführu­ng, die mit Spannung erwartet wird: Intendant Roland Geyer (re.) beauftragt­e Christian Jost, fürs Theater an der Wien eine Oper „Egmont“– sehr frei nach Goethes „Egmont“– zu schreiben. Die Proben laufen, Keith Warner inszeniert, am Pult: Michael Boder. Edgaras Montvidas singt die Titelparti­e. Premiere: 17. 2. (bis 26. 2.).
Eine Uraufführu­ng, die mit Spannung erwartet wird: Intendant Roland Geyer (re.) beauftragt­e Christian Jost, fürs Theater an der Wien eine Oper „Egmont“– sehr frei nach Goethes „Egmont“– zu schreiben. Die Proben laufen, Keith Warner inszeniert, am Pult: Michael Boder. Edgaras Montvidas singt die Titelparti­e. Premiere: 17. 2. (bis 26. 2.).

Newspapers in German

Newspapers from Austria