Der Allerbeste
Vor einem Jahr war Günter Bresnik in Australien noch als Betreuer in der Spielerbox gesessen. Wenige Wochen später kam es zur Trennung. Nach jahrelanger Zusammenarbeit. Im Gegensatz zu jener mit Thomas Muster, die bekanntlich nur wenige Wochen dauerte. Und die Bresnik gewohnt vornehm kommentiert: „Es tut mir leid, dass es nicht länger geklappt hat. Aber der Kapitalfehler war der Zeitpunkt. So etwas probiert man bei kleineren Turnieren aus. Nicht bei so großen, wo alle viel mehr unter Druck stehen als anderswo!“An den sportlichen Chancen seines ehemaligen Schützlings ändert das für den 58-Jährigen aber rein gar nichts. „Dominic kann jedes Turnier dieser Welt und auch auf jedem Belag gewinnen. Und von der neuen, der jungen Generation ist er sowieso der Allerbeste – technisch, körperlich, in fast jeder Hinsicht!“Nicht umsonst hatte Bresnik schon zu Turnierbeginn ein Finale Thiem gegen Djokovic angekündigt.
Der Serbe erreichte es bereits, dem Österreicher traut das im Duell mit Zverev auch eine deutliche Mehrheit der Tennisfans zu. Rund 70 Prozent beantworteten die Frage des Tages der „Krone“, ob Dominic ins Endspiel einziehen werde, mit Ja. Und manche von ihnen werden für dieses Match auch heute blaumachen. Wie wohl schon am Mittwoch: als vom Vormittag an durchschnittlich 213.000 Zuschauer alleine auf ServusTV vier Stunden lang beim Thriller gegen Rafael Nadal mitfieberten.