Finanzierung des EU-Green-Deals
Die EU nimmt die Stellung einer Hüterin des fairen Wettbewerbes ein und spricht bei Verstößen Strafen aus. Geben wir der EU das Mandat, Steuern und Abgaben für den Flugverkehr einzuheben. Durch die Nichtbesteuerung des Treibstoffes spart sich der Flugverkehr europaweit jährlich 30 Milliarden Euro. Durch den unversteuerten Verkauf von Flugtickets entgehen europaweit jährlich 40 Milliarden Euro Steuereinnahmen.
Die Einhebung derartiger Steuern würde national einen sehr aufwendigen Verwaltungsapparat erfordern. Es wäre daher sinnvoll, diese Aufgabe der EU für das gesamte EU-Gebiet zu übertragen. Ich denke, mit 70 Milliarden € jährlich könnte man schon sehr viele notwendige Maßnahmen finanzieren.
Eine derartige wettbewerbsverzerrende Steuerbefreiung des Flugverkehrs ist sicherlich kein Vorteil für den Großteil der EU-Bevölkerung, die entweder gar nicht fliegt oder maximal 1bis 2-mal jährlich. Hauptnutznießer sind einzig und alleine die Vielflieger und Flugunternehmen, die jedoch sehr erfreut darüber sind, dass die negativen Auswirkungen des Flugverkehrs durch die Steuern der EU-Gesamtbevölkerung finanziert werden.
Letztens konnte man hören, dass Flugpassagiere mit dem Kauf eines Flugticket freiwillig einen Beitrag spenden sollen, um die negativen Auswirkungen zu finanzieren. Ich kann jetzt schon die Forderung von einigen SUVFahrern nachvollziehen, die ihren Sprit steuerfrei beziehen möchten und dafür freiwillig einen Beitrag spenden.
Ing. Ernst Großfurtner, Linz