Kronen Zeitung

Barty-Party vorbei!

Schock für die „Aussie-Fans“! In der Hitze von Melbourne sind die Hoffnungen auf ersten Heimsieg bei den Damen seit 1978 verglüht Tennis bei 39 Grad Viele Matches mussten unterbroch­en werden

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Tausende Fans beim Public Viewing in der Innenstadt, die Liegestühl­e auf der Anlage waren bereits Stunden vor dem Match belegt. Doch die „Aussie“-Fans haben einen Tennis-Schock zu verdauen: Nichts wird es aus dem ersten Heimsieg bei den Damen seit Chris O’Neil 1978. Weil die australisc­he Weltrangli­sten-Erste Ashleigh Barty den Sprung ins Endspiel verpasste, im Semifinale dem 21-jährigen Sensations­girl Sofia Kenin (US) 6:7, 5:7 unterlag „Ich bin frustriert“, stöhnte Ashleigh nach dem Aus der Barty-Party, „ich hätte meinem Land so gerne diesen Titel geschenkt!“

Kenin, übrigens jüngste Finalistin seit 2008, prallt im Finale auf die Spanierin Garbiñe Muguruza, die Simona Halep 7:6, 7:5 schlug. „Vor dem Turnier hätte nicht einmal der größte Optimist einen Cent auf mich gesetzt“, lächelt Kenin, „ich bin selbst überrascht.“

Die Fans litten nicht nur wegen des Barty-Aus, sondern auch wegen der Temperatur­en. 39 Grad – auf den Außenplätz­en mussten die Matches auf Befehl der Hitze-Polizei unterbroch­en werden.

Regen, Stürme, Hagel und Hochsommer pur – die Turnier-Macher sind für alles gewappnet, stellten für die Abkühlung Wasser-Ventilator­en auf, für die Kinder wurden Springbrun­nen und kleine Pools errichtet.

Investitio­nen, die sich lohnen: Heuer könnte erstmals die Marke von 800.000 Besuchern geknackt werden. „Was sich hier abspielt“, staunt auch Thiem-Trainer Nicolas Massu, „wird von Jahr zu Jahr gewaltiger.“

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Sofia Kenin (li.) verdarb Ashleigh Barty den HeimTriump­h – Im Finale ist aber Garbine Muguruza (o.) die Favoritin.
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