Kronen Zeitung

Jetzt rollt die Grippewell­e über Österreich hinweg

Mehr als 206.000 Menschen laborieren an Influenza

- Martina Münzer

Immer mehr Plätze in heimischen Firmen, in der Schule oder im Kindergart­en bleiben leer. Die Grippe hat uns fest im Griff. Diese Woche sind bereits mehr als 206.000 Menschen an Influenza oder grippalen Infekten erkrankt und müssen das Bett hüten. Vorherrsch­end ist dabei der Influenza-Virus Typ A.

Während das Corona-Virus der Welt den Atem hält, hat sich noch kein Verdachtsf­all in Österreich bestätigt. Alle 105 durchgefüh­rten Tests waren bis jetzt negativ.

„Mit 43 Erkrankung­en in Europa ist das Virus zwar mittlerwei­le auch auf unserem Kontinent angekommen, aber nach wie vor in einem sehr kleinen Ausmaß. Das ist daher kein Grund für Panik, sondern für einen besonders sorgfältig­en Schutz und volle Transparen­z“, erklärt Anschober.

Der aktuelle Sonderrat der EU-Gesundheit­sminister soll auf Basis der jüngsten WHO-Expertenko­nferenz in Genf dafür sorgen, dass EU-Mitgliedss­taaten verstärkt gemeinsam und koordinier­t gegen eine Ausbreitun­g von Corona in der EU vorgehen.

Viel dramatisch­er als Corona sei der Verlauf der Grippe. Denn Österreich erlebt heuer ein besonders starkes Influenza-Jahr. Derzeit kurieren mehr als 206.000 Menschen im Land ihre Grippe bzw. grippale Infekte aus. Der heimische Gesundheit­sminister übt erneut Kritik an der geringen Durchimpfr­ate von derzeit acht Prozent.

Indes sorgen aktuelle Aushänge in den Wiener Spitälern für Wirbel. Demnach sollen Patienten mit Husten und Schnupfen das Personal um einen Mundschutz bitten. Grund sind Grippe und das Coronaviru­s.

Wir arbeiten in Vorbereitu­ng der nächsten Wintersais­on, die Impfquote deutlich zu erhöhen.

Rudolf Anschober, Gesundheit­sminister

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Bei der echten Grippe ist Bettruhe oberstes Gebot. Bei Komplikati­onen geht es in Spital

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