Jetzt rollt die Grippewelle über Österreich hinweg
Mehr als 206.000 Menschen laborieren an Influenza
Immer mehr Plätze in heimischen Firmen, in der Schule oder im Kindergarten bleiben leer. Die Grippe hat uns fest im Griff. Diese Woche sind bereits mehr als 206.000 Menschen an Influenza oder grippalen Infekten erkrankt und müssen das Bett hüten. Vorherrschend ist dabei der Influenza-Virus Typ A.
Während das Corona-Virus der Welt den Atem hält, hat sich noch kein Verdachtsfall in Österreich bestätigt. Alle 105 durchgeführten Tests waren bis jetzt negativ.
„Mit 43 Erkrankungen in Europa ist das Virus zwar mittlerweile auch auf unserem Kontinent angekommen, aber nach wie vor in einem sehr kleinen Ausmaß. Das ist daher kein Grund für Panik, sondern für einen besonders sorgfältigen Schutz und volle Transparenz“, erklärt Anschober.
Der aktuelle Sonderrat der EU-Gesundheitsminister soll auf Basis der jüngsten WHO-Expertenkonferenz in Genf dafür sorgen, dass EU-Mitgliedsstaaten verstärkt gemeinsam und koordiniert gegen eine Ausbreitung von Corona in der EU vorgehen.
Viel dramatischer als Corona sei der Verlauf der Grippe. Denn Österreich erlebt heuer ein besonders starkes Influenza-Jahr. Derzeit kurieren mehr als 206.000 Menschen im Land ihre Grippe bzw. grippale Infekte aus. Der heimische Gesundheitsminister übt erneut Kritik an der geringen Durchimpfrate von derzeit acht Prozent.
Indes sorgen aktuelle Aushänge in den Wiener Spitälern für Wirbel. Demnach sollen Patienten mit Husten und Schnupfen das Personal um einen Mundschutz bitten. Grund sind Grippe und das Coronavirus.
Wir arbeiten in Vorbereitung der nächsten Wintersaison, die Impfquote deutlich zu erhöhen.
Rudolf Anschober, Gesundheitsminister