Kronen Zeitung

Die Kraft der Eichenrind­e

Ihre Gerbstoffe mindern Entzündung­en

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Je heftiger die Stürme, umso tiefer wurzeln die Eichen. So lautet ein altes Sprichwort, das anscheinen­d sehr gut zu den zurücklieg­enden Wetterkapr­iolen zu passen scheint. Denn wie leicht im Gegensatz dazu zum Beispiel Fichten von brausenden Winden zu Fall gebracht werden können, kann man leider öfter, als uns lieb ist, an den heimischen Wäldern ablesen. Gott gebe es, dass nun länger wieder kein Orkan über uns hinwegzieh­t.

Eingangs wurden die Eichen (Quercus) ohnehin bereits angesproch­en, die allein schon des harten und dauerhafte­n Holzes wegen seit jeher geschätzt werden.

Die zur Familie der Buchengewä­chse zählenden Pflanzenri­esen spielten auch in der mythischen Welt unserer

Altvordere­n eine große Rolle. Als es noch üblich war, die Schweine aus den Bauernhöfe­n ins Freie zu treiben, hat man vor allem die Zeit, da die Eicheln reif zu Boden fielen, genutzt, um den Haustieren eine naturgegeb­ene Mast zukommen zu lassen. Um naturheilk­undliche Maßnahmen zu setzen, sind vor allem aber die Gerbstoffe von Interesse, die sich speziell in der Rinde der Eichenzwei­ge nachweisen lassen. Bei deren Verwendung bringt das einen adstringie­renden – also einen zusammenzi­ehenden – Effekt mit sich, der sich als Vorteil herausstel­len kann, wenn man an verschiede­nen Arten von Entzündung­en im internen Körperbere­ich zu laborieren hat.

Leider ist es nicht auszuschli­eßen, dass Magen, Darm, Nieren und auch die Leber davon betroffen sein können. In diesem Fall ist es natürlich unbedingt notwendig, die ärztliche Diagnose einzuholen, um eine derartige Beeinträch­tigung in den Griff zu bekommen. Die Kraft der Eichenrind­e kann dann aber, wenn keine Unverträgl­ichkeit vorliegt, ebenso als Begleitung herangezog­en werden.

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