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Europa: EZB-Gewinn wird jetzt verteilt USA: Geldpolitik bleibt unverändert Wien: Gute Unternehmenszahlen
Hauptthema auf dem Börsenparkett bleibt das Coronavirus – Anleger verfolgen die Entwicklung der Infektionsrate. Experten gehen davon aus, dass die Stützungsmaßnahmen der chinesischen Zentralbank nicht ausreichen, um die Märkte längere Zeit zu beruhigen. Außerdem warnen immer mehr Firmen vor den finanziellen Auswirkungen, wenn die Zulieferkette nicht funktioniert. So kämpft iPhone-Hersteller Apple ebenso mit Schwierigkeiten wie Adidas oder die Milka-Mutter Mondelez. Nach unten zeigen auch die Kurse der Airlines.
Der DAX verzeichnete Anfang der Woche trotzdem ein neues Rekordhoch – Autoaktien und Zulieferer waren begehrt. Der Gewinn der EZB stieg um 0,8 Mrd. auf knapp 2,4 Mrd. €. Dieser wird auf die nationalen Notenbanken gemäß dem Anteil am Kapital der EZB verteilt.
In den USA wurde das Sitzungsprotokoll der USNotenbank Fed veröffentlicht, in dem die Währungshüter ein Festhalten an ihrer Geldpolitik signalisierten. Die Börse blieb davon unbeeindruckt. Positiv wirkten sich hingegen die Zahlen vom Immobilienmarkt aus. Die Zahl der Neubeginne und Baugenehmigungen ging weniger stark zurück als noch im Jänner. Zu den Gewinnern gehörte Elektroauto-Bauer Tesla. Die Aktien machten einen neuerlichen Kurssprung und näherten sich ihrem jüngsten Rekord von 968 Dollar an – Experten schrauben die Kursziele jetzt noch weiter nach oben.
In Wien wurden viele Unternehmensergebnisse präsentiert, die großteils positiv ausfielen. Der Dividenden-Vorschlag der Uniqa Versicherung wurde etwa um 1 Cent auf 0,54 € angehoben, da Prämien und bereinigtes Ergebnis im Vorjahr gestiegen sind. Kranhersteller Palfinger hat 2019 Rekordmarken bei Umsatz, Betriebsergebnis und Konzernergebnis erzielt; der Dividendenvorschlag wird deshalb von 51 auf 71 Cent je Aktie erhöht. Der Umsatz des Caterers Do & Co. stieg um 17 Prozent auf 750 Mio. €