Die Frage nach Gott
Theater der Jugend: „An der Arche . . . “
Es ist schön zu sehen, dass sich das Theater der Jugend im Renaissancetheater (Neubaugasse 38) mit Ulrich Hubs „An der Arche um Acht“einem religiösen Thema widmet. Trotz der biblischen Vorlage handelt es sich nicht um eine theologische Bearbeitung des Themas, sondern beruht vielmehr auf der kindlichen Ader fürs „Staunen und Fragen“.
Pinguine streiten gerne. Auch über die Frage nach Gott. Sieht Gott alles? Gibt er Regeln vor? Oder gibt es ihn vielleicht doch gar nicht?
Noch während drei Pinguine sich darüber streiten, beginnt es zu regnen: die Sintflut. Zwei Tickets für die Arche Noah sind noch zu kriegen. Aber was ist mit dem dritten Pinguin? Kurz entschlossen schmuggeln die zwei Pinguine den dritten auf die Arche. Eine turbulente Reise nimmt ihren Lauf . . . Doch die Geschichte konzentriert sich in ihrem Verlauf nicht groß auf die Angst. Freundschaft, Mitgefühl und Toleranz stehen hier an oberster Stelle.
Yüksel Yolcu stellt in seiner Inszenierung die großen Fragen – nach Gott und Moral. Ulv Jakobsen (Ausstattung), Christian Holemy (Licht), Schorsch Feierfeil (Videoanimation) und Bela Fischer jr. (Musik) steuern wertvolle wie kindgerechte
Details zu einem gelungenen Gesamtkonzept bei. Hier fügt sich gekonnt eins ins andere.
Harmonisch und spielfreudig die vier Interpreten: Alessa Kordeck, Frank Engelhardt, Stefan Rosenthal und Jan Hutter. Mit diesem Stück haben Eltern wie Kind sehr viel Freude.