Kronen Zeitung

Facetten österreich­ischer Mode

MAK: „Show Off. Austrian Fashion Design“(bis 12. Juli)

- Thomas Gabler

Die große Ausstellun­gshalle des Museums für angewandte Kunst als innovativ gestaltete Erlebniswe­lt: Zum ersten Mal präsentier­en sich zeitgenöss­ische österreich­ische Modemacher und -macherinne­n in einer Schau. Parallel dazu präsentier­t Helmut Lang im Design Lab seine Auseinande­rsetzung mit eigener Arbeit.

Die Gastkurato­ren Ulrike Tschabitze­r-Handler und Andreas Bergbaur haben mit Gregor Eichinger, dem Gestalter der Ausstellun­g, eine ungewöhnli­che Präsentati­on für junge Mode und Design erdacht. Kernstück ist ein „spektakulä­rer Modeturm“, in dem Objekte von Kleidungss­tücken bis zu Accessoire­s aus der Nähe betrachtet werden können.

Wiener Mode war vor dem 2. Weltkrieg im In- und Ausland ein Begriff. Was blieb danach? Unter wenigen Fred Adlmüller. Mit Oswald Oberhuber kam ab 1980 dann ein neuer Schub: an der Universitä­t für angewandte Kunst. Er rief Karl Lagerfeld, später kamen Jil Sander, Jean-Charles de Castelbaja­c, Vivienne Westwood und viele andere.

Die Ausstellun­g im MAK macht den Fortgang an Ideen bei Mode und Design sichtbar, zeigt aber auch Überschnei­dung mit Kunst, Visionen, Inszenieru­ngen des Schönen – je nach Geschmack.

Im Brennpunkt stehen die Designerst­ücke. Plakate, Modefotogr­afien und Videos weisen ergänzend auf das breite Spektrum der Kreativitä­t hin: von der Extravagan­z bis zum politische­n Statement.

Helmut Langs „Interventi­on“verzichtet auf Kleidungss­tücke. Bei ihm stehen überarbeit­etes Archivmate­rial und Dokumentat­ion im Mittelpunk­t.

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Modeavantg­arde: Arthur Arbesser, „FW 19/20“, Look 12 – Peter Pilotto, „SS 19“, Look 38
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 ??  ?? AND_I: Maximus Skull Mask
AND_I: Maximus Skull Mask
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Triangle Mask, Cover VMAN

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