Karli holt Hammer raus
Bayer Geiger verkürzte mit dem dritten Sieg auf der Normalschanze den Rückstand im Skispringer-Weltcup auf Stefan Kraft auf 98 Punkte Nach Platz drei will Österreichs Überflieger heute zurückschlagen
Stefan Kraft machte gestern im rumänischen Rasnov das Dutzend voll. Der dritte Platz hinter dem deutschen Duo Geiger und Leyhe war für den Salzburger schon der zwölfte Stockerlplatz in diesem Winter. Im Kampf um die Kristallkugel will Spitzenreiter Kraft heute aber zurückschlagen: „Ich stelle mit den Trainern einen Plan auf, beim Timing habe ich sicher noch Reserven.“
„Der Geiger Karli ist normalerweise auf einer 90er der Stärkste“, hatte Stefan Kraft seinen schärfsten Weltcup-Rivalen schon vor dem Premiere-Springen auf seiner kleinsten Schanze auf der Rechnung. Mit Stephan Leyhe landete gestern um lächerliche 0,2 Punkte noch ein zweiter Deutscher vor Österreichs Überflieger.
„Das zeigt, dass unsere Grundtechnik sehr gut ist“, lobte der Tiroler Stefan Horngacher seine Schützlinge nach dem ersten deutschen Doppelsieg seit Dezember 2017.
Für Geiger war es nach dem Doppelpack in Predazzo schon der dritte Sieg auf einem Normalbakken. „Ich habe schon in Italien mit zwei zweiten Plätzen versucht dagegenzuhalten, jetzt bin ich Dritter. Vielleicht knacke ich den Karli noch auf einer kleinen Schanze“, will Kraft nicht aufgeben.
Der Salzburger hatte in Rumänien nach seinem zwölften Podestplatz in diesem Winter keinen großen Grund zum Meckern: „Ich bin sehr zufrieden. Es waren zwei sehr gute Sprünge, die Umstellung vom Skifliegen ist mir super gelungen.“