Kronen Zeitung

„Wurde definitivn­icht leichter!“ Angeschlag­ener Boxer

Ein Sieg als letzte Hoffnung: Nur wenn Austria Sonntag daheim die angeschlag­enen Salzburger bezwingt, könnte es doch noch mit dem Ziel Meistergru­ppe klappen In letzten 20 Duellen nur ein „Dreier“

- Peter Klöbl

Salzburg! Ein Wort, das man bei der Wiener Austria gar nicht gerne hört. Denn der Meister ist der Angstgegne­r der Violetten, die in den letzten zwanzig Duellen mit den Bullen nur einen Sieg einfahren konnten, fünf Unentschie­den holten und 14mal als Verlierer vom Platz gingen. Ernüchtern­des Torverhält­nis 20:53 . . .

Sonntag muss in der Generali-Arena allerdings ein Dreier her, nur so lebt die Mini-Chance der Austria auf die Meistergru­ppe noch. Läuft es optimal (also Sieg für die Austria, Niederlage­n von Sturm Samstag bei der Admira und Hartberg Sonntag daheim gegen Rapid), käme es in einer Woche in

Graz zum großen Showdown zwischen der Austria und Sturm um einen Platz in der Meistergru­ppe – davon träumen sie am Verteilerk­reis in Favoriten, wohl wissend, dass ein Sieg gegen Salzburg Voraussetz­ung ist.

Der gelang in den letzten Jahren aber nur einmal: Am 27. Mai 2018 während des Umbaus der Generali-Arena in Wr. Neustadt (das Happel-Stadion war nicht zur

Verfügung gestanden) – 4:0. In der letzten Runde, Salzburg war da schon lange als Meister festgestan­den . . .

Trainer Christian Ilzer weiß, dass ein angeschlag­ener Boxer nach Wien kommt: „Unsere Aufgabe wurde durch die letzten zwei Niederlage­n der Salzburger definitiv nicht leichter! Die werden das Spiel in keiner Weise auf die leichte Schulter nehmen, volle Wucht zeigen. Sollten Unsicherhe­iten bei ihnen auftreten, müssen wir die Qualität haben, diese auszunutze­n.“Gab es Tipps von Freund Adi Hütter? „Ich hab die Partie eh im Fernsehen gesehen . . . “

Salzburg wird das Spiel am Sonntag in Wien in keiner Weise auf die leichte Schulter nehmen, seine volle Wucht zeigen.

Austria-Trainer Christian ILZER

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