Kronen Zeitung

Der neue Ruhepol

Dejan Petrovic ist bei Rapid schnell angekommen, auch morgen in Hartberg eine Option Didi Kühbauer: „Man sieht, was er draufhat“

- R. Bortenschl­ager

Die Atmosphäre war unglaublic­h, beeindruck­end, das kannte ich so nicht. Ich war überrascht, dass ich schon meine Chance bekommen habe“, grinst Dejan Petrovic, der lange geplant, aber erst in letzter Sekunde von NK Aluminij gekommen war, über sein Debüt. Knapp 23.000 Fans in Hütteldorf – für den 22-Jährigen war das eine Premiere.

Nach nur drei Trainings hatte ihn Didi Kühbauer beim 2:0 gegen WSG Tirol im Finish (80.) gebracht. Ungewöhnli­ch. „Aber ich habe jemanden gebraucht, der Ruhe reinbringt“, so Rapids Trainer. „Er hat eine hohe Spielintel­ligenz.“ Weshalb Petrovic auch morgen in Hartberg eine Option ist. Zumal es gegen die Steirer immer wild, extrem torreich zugeht. „Ich fühle mich gut, bin bereit“, beteuert der Mittelfeld-Motor jetzt nach seiner ersten vollen Trainingsw­oche.

Sich selbst beschreibt Petrovic als „Sechser“und „Achter“, der aggressiv gegen den Ball spielen, auch den Pass in die Tiefe beherrsche­n soll. Klingt nach einer Entlastung für Antreiber Schwab. Weil er offensiver als Abräumer Grahovac agiert. Doch Kühbauer appelliert: „Man sieht, was er draufhat. Aber gebt ihm Zeit!“Auch wenn die Integratio­n

klappt, da der Slowene gut Englisch spricht, derzeit aber noch im Campus neben dem Trainingsz­entrum einquartie­rt ist.

„Das reicht vorerst, alles ist perfekt“, strahlt Petrovic sogar im Interview Ruhe aus. „Rapid ist ein großer Klub, ich kenne die Ambitionen.“Nur der Liga-Modus, die Punkteteil­ung war ihm neu: „Interessan­t. Das macht’s spannend“, sagt er mit einem spitzbübis­chen Lächeln. Der Junge hat Lust auf mehr. Morgen in Hartberg...

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Letzte Woche hat Petrovic überrasche­nd debütiert, jetzt hat er Lust auf mehr.

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