Personenkult um Wunderkinder
Die elfjährige Sky Brown will in Tokio eine Olympiamedaille im Skateboarden einfahren Medien und Sponsoren stehen Schlange
Sie ist aktuell das gefragteste Sport-Wunderkind der Welt, wird von Reportern umringt und von Gala zu Gala gereicht. Am Montag war Sky Brown der kleine große Star bei den Laureus Weltsport-Awards in Berlin. Die elfjährige Skateboarderin aus England ist auf Du und Du mit Formel-1-Star Lewis Hamilton oder Tennis-Ass Roger Federer und drauf und dran, als
jüngste Sportlerin bei den Olympischen Spielen in Tokio zu starten. Wo sie sogar Medaillenchancen hat: „Ich möchte für Mädchen die Grenzen verschieben“, sagt das in Japan geborene Kind.
Auf Instagram zählt Sky, deren kleiner Bruder Ocean auch Skateboarder ist, bald eine halbe Million Follower. Weshalb Sponsoren Schlange stehen. In einer NIKEKampagne etwa war Brown zusammen mit Serena Williams (Tennis) und Megan Rapinoe (Fußball) zu sehen.
Das Internet ist für junge Talente zum BekanntheitsTurbo geworden. In nahezu jeder Sportart gibt es Videos kleiner „Wunderkinder“, die viral gehen, also millionenfach angeklickt werden.
Schneller als Usain Bolt
Einer dieser Jungstars ist der achtjährige Blaze. Der Amerikaner ist über 100 m in 13,48 Sek. schneller als Lauflegende Usain Bolt als Kind und zudem „FitnessModell“. Meist stecken die Eltern hinter dem Personenkult um ihre Kids. Der teils übertriebene Ausmaße annimmt. Denn ein Achtjähriger mit Bauchmuskeln wie ein Bodybuilder kann einem auch zu denken geben.