Kronen Zeitung

Müde und ratlos – frühes Aus für Thiem Nüchterne Bilanz

Rückschlag für Österreich­s Tennis-Aushängesc­hild in Rio – Nummer vier unterlag im Viertelfin­ale Nobody Mager!

- P. Moizi

Mit einem Sieg gegen Gianluca Mager hätte Dominic Thiem schon ab Montag Roger Federer als Nummer drei der Tenniswelt abgelöst, doch vom Erfolgserl­ebnis war der 26-Jährige im Viertelfin­ale des 500er-Turniers in Rio de Janeiro weit entfernt.

Am Freitag hatte das Match beim Stand von 7:6, 2:1 (mit Break) für den Italiener wegen Regens abgebroche­n werden müssen, auch in der Fortsetzun­g behielt der Außenseite­r (nur die Nummer 128 der Weltrangli­ste) die Oberhand. Mager punktete mit seinen starken ersten Aufschläge­n, Thiem hingegen fand nie einen Rhythmus, wirkte müde, ratlos und ausgelaugt.

Und zeigte eine ganz andere Körperspra­che als bei seinem Erfolgslau­f beim Grand Slam in Melbourne. . .

Trotzdem schaffte Dominic das Rebreak zum 5:5, ballte danach seine Faust. Der Start einer Aufholjagd? Nein! Gleich im nächsten Game gab der Niederöste­rreicher sein Service ab, danach beendete Mager eiskalt die Partie. „Für mich war es schon ein Traum, gegen

Thiem bei einem Turnier zu spielen. Jetzt hab ich ihn geschlagen. Das ist der größte Sieg meiner Karriere. Ein gewaltiger Moment.“

Nichts wurde es aus dem zweiten Titel in Rio nach 2017, Dominic zog nüchtern Bilanz: „Ich hab hier nie meine Sandplatz-Form gefunden, mein Körper fühlte sich müde an. Das sind vielleicht noch Nachwirkun­gen nach Australien.“

Für mich war es schon ein Traum, gegen ihn bei einem Turnier zu spielen. Jetzt hab ich Thiem sogar geschlagen. Unfassbar! Italiens Tennis-Profi Gianluca Mager

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Dominic Thiem präsentier­te sich in Rio alles andere als in Topform – für ihn und Coach Nicolas Massu (kl. Bild) geht es in Indian Wells weiter.

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