„Wir sind in einer guten Position“
Rapid ist unter Didi Kühbauer besser in die Liga gestartet, als es die latente Unzufriedenheit vermuten lässt Jetzt wird der Angriff auf das Top-Duo erwartet In Hartberg ist heute Klub-Rekord möglich
Wir haben uns in eine gute Position gebracht. Dritter, 35 Punkte, 40 Tore – trotz vieler Ausfälle im Herbst.“Eine Aussage, die man Didi Kühbauer als Schönfärberei auslegen könnte. Dennoch kann man Rapids Trainer – noch dazu in einem Umbruch-Jahr – verstehen: Selbst in der letzten Meistersaison (2007/08) hatte Grün-Weiß nach 19 Runden weniger Punkte (31) auf dem Konto. Nur zweimal – unter Pacult und Schöttel – startete Rapid besser. Auch in der TrainerÄra Barisic nicht . . .
Und dennoch ist die gefühlte Unzufriedenheit, die Ungeduld in Hütteldorf latent. Weil der LASK eine außergewöhnliche und Salzburg eine (gewohnt) starke Saison spielen. „Wir schauen auf uns, können nur weiter punkten“, nervt Kühbauer die Nörgelei.
Dabei kann seine Elf heute einen Klub-Rekord aufstellen: Noch nie ist Rapid mit acht Auswärtssiegen in zehn Spielen gestartet. Allerdings ist auch Hartberg daheim eine Macht, die Nummer zwei hinter Salzburg, seit 6. Oktober (1:2 gegen LASK) ungeschlagen.
Die alte Leier
„Wenn du sie anpresst, brauchst du vollen Zugriff, sonst wird’s gefährlich“, zeigt daher Kapitän Schwab Respekt. „Sie kommen über die spielerische Ebene.“Weshalb auch Kühbauer warnt: „Sie werden uns locken wollen. Es ist die alte Leier, sie haben nichts zu verlieren.“Rapid schon, weil man jetzt den Angriff auf das Top-Duo erwartet. Und Hartberg auf dem Papier noch immer ein Kleiner ist . . .