Kronen Zeitung

Das Tor der Freiheit!

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Mit dem Brexit haben die Briten das Tor zu mehr Freiheit aufgestoße­n. Endlich können sie Pläne umsetzen, die unter dem Joch der EU tabu waren. Österreich und andere Mitgliedss­taaten sind dagegen noch im EU-Netz gefangen.

Wenn es nach Johnsons Plänen geht, sollen nur die „Klügsten und Besten“über ein Punktesyst­em nach Großbritan­nien kommen. Masseneinw­anderung in das Sozialnetz und in den Niedrigloh­nsektor soll es und darf es nicht mehr geben. Ein Einwandere­r muss über ausreichen­d gute Englischke­nntnisse verfügen und einen gelisteten Arbeitgebe­r nachweisen. Übertragen auf Österreich bedeutet dies gute Deutschken­ntnisse und qualifizie­rte Ausbildung. Damit würde für viele Migrations­willige der Anreiz, sich ins Sozialnetz einzuklink­en, wegfallen. Das EUBudget wird jedoch erweitert anstatt gekürzt: Österreich ist dagegen noch gefangen in dem Reglementi­erungswahn der EU und in seinem operativen Entscheidu­ngsspielra­um eingeschrä­nkt.

Den österreich­ischen Steuerzahl­ern droht nunmehr durch die Anhebung der EUBeiträge über sieben Jahre hinweg eine Mehrbelast­ung durch neue Steuern in Milliarden­höhe für das EU-Budget. Durch den Brexit sollte eigentlich eine Minderung des österreich­ischen Beitrages die logische Folge sein.

Premiermin­ister Johnson will die Zwangsgebü­hren für BBC abschaffen, die BBC soll radikal verkleiner­t werden, und stattdesse­n sollen die Konsumente­n ein Abonnement abschließe­n können. Das wäre auch für den ORF ein gangbarer Weg in die Zukunft. Denn der öffentlich-rechtliche Rundfunk BBC und auch der ORF haben immer wieder gegen den Brexit Stimmung gemacht. Jetzt folgen die Konsequenz­en für die BBC.

GR a. D. Franz Vorderwink­ler,

Ferschnitz

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