Kronen Zeitung

Sand im Getriebe – da drehte Didi auf

Nach dem 2:2 ärgerte sich Kühbauer über die „Motocross-Bahn“in Hartberg, Referee Heiß und die Aussetzer seiner Spieler „Aber wir haben Moral gezeigt“ Rapid verpasste es, Wolfsberg abzuhängen

- R. Bortenschl­ager

Wir wollten unbedingt den Sieg. Bis auf die Aussetzer, die dummen Fehler bei den Gegentoren, haben es die Burschen gut gemacht. Wir haben es nur verabsäumt, vor der Pause alles klarzumach­en. Der Punkt ist aber mehr als verdient“, sagte Didi Kühbauer nach dem 2:2 in Hartberg.

Wo Rapids Trainer auch mit dem „Rasen“nicht grün wurde: „Da war mehr Sand drinnen als beim Beachvolle­yball. Das war ja eine Motocross-Bahn. Dafür war unsere Passquote (Anm. 74 Prozent) noch beachtlich.“

Aber auch mit Sand im Getriebe, es fehlte die spielerisc­he Note. Wobei es Hartberg gar nicht versuchte, nur konterte. Da war Rapid zu hektisch, fehlte die Ruhe. Bei allen. So ärgerte sich

Kühbauer nicht nur wegen des Eckballs zum 1:2 über Referee Heiß, sah erstmals in dieser Saison die Gelbe Karte: „Es musste ja einmal kommen. Aber man macht es sich zu leicht, man muss auch die Trainer schützen. In den letzten Spielen sind

Dinge passiert, die immer einen den Kopf kosten können“, verwies er auf den Rauswurf von Klaus Schmidt bei der Admira.

Chance vertan

Dass Rapid den eigenen Startrekor­d (acht Auswärtssi­ege in zehn Spielen) verpasste, lag aber an den Spielern: 66 Prozent Ballbesitz, 15 Schüsse, 20 Flanken – aber nur ein selbst erzieltes Tor aus einem Standard. „Aber wir haben wieder einmal Moral gezeigt, das spricht für uns“, so Kühbauer. Auch wenn die eine Chance vertan wurde, Platz drei abzusicher­n, Wolfsberg abzuhängen.

Rapids Trainer Kühbauer war gestern auch „on fire“.

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Rettung in letzter Sekunde: Joker Kara köpfelte zum 2:2 für Rapid ein.
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Foto: Sepa Media

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