Kronen Zeitung

Nicht wie „Quälix“

- Peter.frauneder@kronenzeit­ung.at

Das war ein höchst turbulente­r Fußball-Sonntag, dieser 23. Februar 2020 . . .

Zuerst packte Felix Magath, den man in Deutschlan­d ob seiner beinharten Trainingsm­ethoden „Quälix“nennt, auch in Österreich seine Peitsche aus. Und sorgte als neuer Chefberate­r der Admira für den keineswegs zu erwartende­n Rauswurf des Trainertea­ms.

Dann versetzte Rapid dem Erzrivalen Austria mit dem 2:2 in Hartberg und dem damit verbundene­n Punktegewi­nn der Steirer schon fast den Todesstoß. Weil bei sieben Punkten Rückstand und zwei ausständig­en Runden für Violett die Quali für die Meistergru­ppe der Top 6 bereits vor Anpfiff fast auszuschli­eßen war.

Dass daran sogar viele der eigenen Fans nicht mehr glauben, untermauer­te alleine die Kulisse. Selbst gegen den Serienmeis­ter blieben unzählige Plätze frei. Erschütter­nd. Genau wie der sportliche Ist-Zustand der Austria. Ein Sieg im Duell mit den Bullen hätte wenigstens eine kleine Hoffnung auf die Top 6 aufrecht erhalten. Aber der gelang selbst gegen ebenfalls alles andere als berauschen­d auftretend­e Salzburger nicht. Ohne Ideen. Ohne Aufbäumen. Ohne Feuer.

Somit ist der blamable Weg in die Qualifikat­ionsgruppe fast gewiss. Und statt großen Spielen wie gegen Erzrivalen Rapid wird die bittere violette Realität Wattens, Admira, St. Pölten, Altach und Mattersbur­g sein. Dennoch ist man in Sachen personelle Änderungen am Verteilerk­reis weiterhin geduldiger als „Quälix“Magath. Gar nicht mehr so wenige meinen: viel zu geduldig.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria