Zuerst Förderskandal, dann illegal vermietet
Nach Aufreger um Islam-Kindergarten in Wien Geschäfte mit Flüchtlingen:
Seit knapp zwei Jahren hat ein Eigentümer in WienBrigittenau eine Wohnung vermietet. Wie sich herausstellte, soll das Appartement an Asylwerber aus Somalia zu einem horrenden Preis weitervermittelt worden sein. Der Mieter ist kein Unbekannter: Er war 2016 in einen Förderskandal rund um Islam-Kindergärten verwickelt.
Herr B. hat eine 68-Quadratmeter-Wohnung um 850 Euro monatlich an einen Verein vermietet, dessen Obmann Abdullah P. hieß. „Laut seinen Angaben untervermietet dieser Verein an die 30 Wohnungen in Wien an internationale Studenten“, erklärt der Eigentümer des Appartements.
Wie sich herausstellte, waren hier aber Asylwerber aus Somalia untergebracht, die sich beim „Krone“-Lokalaugenschein gerade ihr Hab und Gut abholten. „Ich ziehe jetzt zu meiner Mutter, die im 11. Bezirk lebt“, erzählt eine 21-jährige afrikanische Frau. Weiters musste Herr B. feststellen, dass ohne Rücksprache Wände niedergerissen wurden, um von zwei auf drei Zimmer zu erweitern.
Die Flüchtlinge zahlten 400 Euro für ein Zimmer. Das Appartement, das in adaptiertem Zustand übergeben wurde, ist nach zwei Jahren völlig heruntergekommen. Die Miete wurde unregelmäßig gezahlt, bis sie eingestellt wurde.
„Mir ist ein Schaden von 25.000 Euro entstanden“, so der Eigentümer, der eine Räumungsklage einbracht hat, ein Verfahren, das sich in Österreich aufgrund des strengen Mieterschutzes in die Länge zog.
Übrigens wurde der in den Millionen-Förderskandal mit Islamkindergärten verwickelte Geschäftsmann nach acht Monaten U-Haft freigesprochen. Von Abdullah P. hat Herr B. schon lange nichts mehr gehört.
Ich habe drei Personen angetroffen, die angaben, Flüchtlinge aus Somalia zu sein. Von Studenten kann da keine Rede sein.
Herr B., Wohnungseigentümer in Wien 20