„Raubt uns nicht die Hoffnung!“
Die Aufholjagd der Vienna Capitals gegen Graz blieb unbelohnt – 2:3 In der Best-of-7-Viertelfinalserie steht es 1:1, morgen steigt Spiel drei in Kagran Linz führt gegen KAC mit 2:0, Salzburg glich in Villach aus
Erst versuchte er den Grazer Konter zu unterbinden, flog dabei über Goalie Starkbaum. Dann fuhr er, während er ins Tor schlitterte, seine rechte Hand aus, beförderte so das Gehäuse aus der Verankerung. Der Geistesblitz von Caps-Kapitän Mario Fischer im zweiten Spiel der Best-of-7-Viertefinalserie war Gold wert, denn der Schuss von Reichenberg saß, zählte aber nicht (19.).
Es war die letzte Aktion eines Drittels, in dem die Wiener trotz einer vierminütigen Unterzahl klar dominiert hatten – 16:7 hieß das Schussverhältnis. Das zweite Penaltykilling ging nicht auf – Oberkofler stocherte den Puck zum 1:0 der Grazer
ins Tor (26.). „Da hatten wir eine Lücke in der Mitte“, seufzte Caps-Trainer Dave Cameron. Johansson, der zuvor Dorion ins Leere rutschen ließ, traf aus spitzem Winkel zum 2:0 (30.), Garbowsky erhöhte auf 3:0.
Da schien die Partie gelaufen, ehe die Wiener im letzten Abschnitt fast ein 20minütiges Powerplay aufzogen, Graz kaum mehr Luft zum atmen ließen. Und belohnt wurden: Wukovits scorte im Powerplay per Abpraller, zwei Minuten später verkürzte Loney nach Pass von Dorion auf 2:3 (46.).
Linz-Sieg in Minute 80
Die Caps nahmen noch mehr Risiko, nach Traumpass von Zalweski stürmte Olden alleine auf Tormann Nihlstorp zu, scheiterte aber (52.). Es blieb beim 2:3, in der Serie steht es jetzt 1:1. „Diese Niederlage raubt uns nicht die Hoffnung, wir haben eine lange Serie erwartet“, so Cameron.
Linz traf in Minute 80 (!) zum 4:3 über den KAC, Villach hielt gegen Salzburg 28 Minuten ein 2:2, kassierte dann vier Unterzahl-Treffer – am Ende 2:7!