Kronen Zeitung

Gegen Meister-Held „Wir müssen liefern“

- Rainer Bortenschl­ager

Dort herrscht eine Volksfests­timmung, jeder will Rapid fallen sehen“, weiß Didi Kühbauer, was seine Truppe heute erwartet. Logisch, drei Jahre war er selbst Cheftraine­r im Lavanttal. Wo Grün-Weiß seit dem Wolfsberge­r Aufstieg 2012 nur zwei von 15 Partien gewinnen konnte. Die Bilanz ist vernichten­d.

Warum, weiß keiner so genau. Die Wölfe mag man halt nicht. Doch das muss sich ändern. Weil die Kärntner Rapids Rivale im Kampf um Platz drei, dem direkten Ticket (wenn Salzburger Cupsieger wird) nach Europa, sind. Auch wenn Kühbauer davon nichts wissen will: „Wir haben mehrere Gegner, im Play-off müssen wir liefern.“Und das beginnt heute . . . Da sich Kapitän Schwab und Co. – trotz Punkteteil­ung – einen 3-Punkte-Polster holen könnten. Bei einem Remis wäre es nur noch ein Zähler. „Jetzt wird nichts gewonnen oder verloren“, spielt Kühbauer die Bedeutung herunter.

Dafür verweist er auf die Qualität der Kärntner: „Ich will sie nicht starkreden. Aber Jojic war nicht umsonst bei Dortmund, auch Liendl und Leitgeb waren im Ausland, Weissman ist sowieso ein Glücksgrif­f – das vergessen viele. Wir müssen alles abrufen, es wird eine enge Partie.“

In der Kühbauer aus dem Vollen schöpft, weshalb man wieder mit der gleichen Elf wie beim 3:1 gegen Mattersbur­g rechnen kann – Kühbauer: „Uns verfolgt ja nur, dass wir den Sack nicht zumachen.“

Das passierte auch im Herbst beim 1:1 in Wien mit zehn gelben Karten gegen Wolfsberg. Übrigens vor den Augen von Ferdinand Feldhofer, dem Rapid damals zum 40. Geburtstag gratuliert­e. Heute ist der Meisterhel­d von 2005 erstmals als Trainer ein Gegner.

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Duell um Platz drei: Wenn Rapid auf Wolfsberg kracht, fliegen immer die Fetzen.

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