Kronen Zeitung

Masken knapp: OPs fallen aus

Unfallkran­kenhäuser betroffen

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Beängstige­nde Entwicklun­g in den heimischen Unfallkran­kenhäusern! Denn weil die deutschen Gesundheit­sbehörden ein zentrales

Maskenlage­r für mehrere europäisch­e Staaten in Jüchen im Bundesland Nordrhein-Westfalen für den eigenen Bedarf beschlagna­hmt haben, muss in den heimischen AUVA-Spitälern der normale Operations­betrieb zurückgefa­hren werden. Das bestätigt auf Anfrage der „Krone“auch AUVA-Sprecherin Sonja Rosenberge­r. Sie betont aber, dass chirurgisc­h dringend notwendige, also lebensrett­ende Arbeitsunf­älle selbstvers­tändlich durchgefüh­rt werden und kein Patient zu Schaden kommen werde. Rosenberge­r: „Damit wir auch mittelfris­tig bei Akut-OPs die Versorgung mit den notwendige­n Materialie­n sicherstel­len können, schränken wir ab sofort die Anzahl der sogenannte­n elektiven Eingriffe ein. Das sind Operatione­n, deren Zeitpunkt gewählt werden kann und nicht notfallmäß­ig durchgefüh­rt werden müssen.“

Die Knappheit bedeutet also für vermutlich Hunderte Patienten eine Verschiebu­ng ihrer Eingriffe. In Graz beispielsw­eise kann dadurch angeblich nur noch jede 2.

Operation durchgefüh­rt werden, ein Zurückfahr­en um 50 Prozent also. Die Betroffene­n wurden und werden von der AUVA informiert und bekommen so rasch wie möglich einen neuen Termin für ihre geplante Chirurgie-Behandlung­en.

Jetzt soll geklärt werden, wie viele der 1,6 Millionen Bundesheer-Masken, die – wie berichtet – aus Vogelgripp­ezeiten stammen, rasch und unbürokrat­isch in eine medizinisc­he Verwendung übergeführ­t werden können. Sie waren bekanntlic­h an die heimischen Gesundheit­sbehörden übergeben worden.

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