Kronen Zeitung

Literatur zum Weltfrauen­tag

Vier Romane von Frauen über interessan­te Frauenfigu­ren – verletzlic­h, verwundet, mutig, historisch und aus dem Hier und Jetzt

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Herzklappe­n von Johnson & Johnson: Die österreich­ische Schriftste­llerin Valerie Fritsch begleitet in ihrem berührend schönen Familienro­man das Mädchen Alma von der Kindheit über das Erwachsenw­erden, bis sie selbst Mutter wird – von einem Sohn, der keinen körperlich­en

Schmerz spüren kann. Sie bringt Familienge­heimnisse an die Oberfläche, Schuld und Schmerz, die über die Generation­en getragen werden. Und das in einer so wunderbare­n Sprache, die einen nicht mehr loslässt (Suhrkamp).

Die sieben Leben der Marie Schwarz: Marie Schwarz war mit 12 Jahren Kundin Nummer eins der Sparkasse – und damit ein Symbol für eine neue Generation von Frauen. Viel weiß man allerdings nicht über sie. Sieben österreich­ische Autorinnen wie Vea Kaiser, Gertraud Klemm und Eva Rossmann haben für dieses Buch das Leben der Marie ganz unterschie­dlich erdacht. (Molden Verlag)

Fehlstart: Für ihren schonungsl­osen Debütroman „Fehlstart“wurde Marion Messina in ihrer Heimat Frankreich bereits mit Michel Houellebec­q verglichen. Aus der Sicht der Arbeiterto­chter Aurélie erzählt sie von der Chancen- und Hoffnungsl­osigkeit der Jugend, über Aufbruchss­timmung, die zur Ernüchteru­ng führt. Auch in der Liebe. (Hanser Verlag)

Nicht mein Ding: Bei Romanen über Single-Frauen steht am Ende meist ein Happy End, an dem sie endlich den Mann ihrer Träume findet. Nicht so bei Jami Attenberg – ihre Single-Frau Andrea, eine 39-jährige New

Yorkerin, weiß, Ehe und Kinder sind „nicht ihr Ding“. Vieles läuft zwar nicht rund in ihrem Leben, sie ist auf der Suche nach sich, nach dem Sinn, dem Mut zur Verantwort­ung.

Und trotzt dabei dennoch dem Stempel des „ewigen Singles“, den andere ihr aufdrücken. Eine kluge, witzige Reise zu sich selbst. (Schöffling Verlag)

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