Kronen Zeitung

„In Lagern fehlt es an allem“

Caritas im Einsatz auf Insel Lesbos In den Flüchtling­slagern auf den griechisch­en Inseln spitzt sich die Lage zu, die Camps sind völlig überfüllt, die hygienisch­en Bedingunge­n grauenhaft. „Es mangelt an Nahrungsmi­tteln, Wasser und medizinisc­her Versorgun

- DV

Ursprüngli­ch war das Flüchtling­slager Moria auf der griechisch­en Insel Lesbos für knapp 3000 Menschen ausgelegt, mittlerwei­le leben dort bis zu 25.000 Personen. Unter unvorstell­baren Bedingunge­n. „Es ist kalt und dreckig, und es fehlt an allem“, berichtet Klaus Schwertner, Generaldir­ektor der Caritas Wien, der seit gestern vor Ort ist. Er berichtet davon, dass hier niemand mehr registrier­t wird, keine Asylanträg­e mehr angenommen werden. Die Flüchtling­e sind ohne Perspektiv­e und ohne Hoffnung, so Klaus Schwertner. Die größte Gruppe der Flüchtling­e sind Frauen und Kinder. Die Caritas hilft in Form von Notfallpak­eten, Decken und Kleidung. Schnelle Hilfe vor Ort sei gefragt, betont Schwertner.

Ebenfalls nach Lesbos gereist ist die stellvertr­etende

grüne Klubobfrau Ewa Ernst-Dziedzic. Die Koalition sieht sie – trotz der unterschie­dlichen Haltungen von ÖVP und Grünen – nicht in Gefahr. Es sei stets klar gewesen, dass es hier eine „geringe Schnittmen­ge“gebe, vor einem Diskurs dürfe man sich nicht fürchten, so Ernst-Dziedzic.

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Klaus Schwertner im völlig überfüllte­n Flüchtling­slager
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In den Lagern befinden sich auch sehr viele Kinder.

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