Der Held vergoss Tränen
Geldregen für Davis-Cup-Team und Verband Aufstieg ins Finale bringt 900.000 Euro Auslosung Donnerstag Koubek nascht mit
Dennis Novak hatte nach dem Matchball sogar Tränen in den Augen. Die Halle kochte, feierte den Davis-Cup-Helden mit Standing Ovations. Mit zwei Einzel-Siegen hatte der 26-Jährige Österreich zum Finale nach Madrid geballert. „Sicher der emotionalste Moment in meiner bisherigen Karriere“, strahlte der Matchwinner nach dem 3:1-Sieg gegen Uruguay über beide Ohren.
Oliver Marach und Jürgen Melzer hatten Österreich im Doppel nach hartem Kampf 2:1 in Führung gebracht, Novak machte gegen Uru-Routinier Pablo Cuevas den Sack zu. Trotz 0:1-Satzrückstandes. „Ich habe schlecht begonnen, aber dann zum Glück zwei starke Sätze gespielt“, schnaufte der Niederösterreicher nach dem Kraftakt durch.
Kein Wunschkonzert
Der Aufstieg spült auch ordentlich Geld in die Kasse: 600.000 Euro gehen an die Spieler, 300.000 an den Verband. Beim Finalturnier kann nochmals richtig „Kohle“gescheffelt werden. Die Auslosung erfolgt bereits am kommenden Donnerstag. „Wir sind jetzt erstmals froh, überhaupt dabei zu sein. Es ist kein Wunschkonzert, aber Spanien oder Serbien muss ich in der Gruppe nicht haben, erst im Finale“, schmunzelte Davis-Cup-Kapitän Stefan Koubek, der den Heimsieg in der Schwarzlhalle gegen die Südamerikaner besonders genoss. „Als Spieler ist mir kein Weltgruppensieg vergönnt gewesen, jetzt nasche ich als Kapitän bei meiner Mannschaft mit. Dieser Erfolg war ein großes Ziel von mir!“