Spüre nichts davon!“
Matthias Mayer entzauberte bei seinem bereits vierten Saisonsieg Norwegens Lokalmatador Aleksander Aamodt Kilde Im heutigen Super-G kämpfen „Mothl“und Vincent Kriechmayr um Super-G-Kugel
Die Ski-Krise, alles eine Ansichtssache. Matthias Mayer kostet das nur ein Lächeln. „Also, ich persönlich spüre nichts davon“, sagt der Doppel-Olympiasieger. Logisch, schließlich fährt der Kärntner mit dem Faible für die Startnummer 13 seine bisher mit Abstand beste Weltcup-Saison. Heute können „Mothl“und „Vinc“mit Super-G-Kristall die Saison für Rot-Weiß-Rot noch retten.
Einfach eine Augenweide, wie Mayer blitzsauber in der Abfahrt Österreichs ersten Kvitfjell-Sieg seit 2015 holte. Sein neunter WeltcupTriumph, der vierte (!) mit der eigentlichen „Unglücksnummer“13. Mit der er schon zweimal in Kitzbühel (Super-G 2017, Abfahrt 2020) und einmal in Lake Louise (Super-G 2019) gewonnen hatte. „Training ist Training. Das Rennen zählt“, freute sich der 29Jährige, der Hausherr und Trainingsdominator Kilde auf Rang zwei verwies.
Kilde kletterte trotzdem wieder an die Spitze des Gesamtweltcups. Sein Rivale Alexis Pinturault wagte sich erstmals seit sieben Jahren wieder auf eine Spezial-Abfahrt, verfehlte aber um 0,25 Sekunden die Top 30.
Heute Super-G-Krimi
Wenn es der prognostizierte Neuschnee zulässt, dann kämpfen heute (10.30 Uhr) gleich fünf Mann um die Super-G-Kristallkugel. Mit Mayer und Kriechmayr (gestern nur 14.) kommen zwei davon aus Österreich. Sie können noch verhindern, dass Rot-Weiß-Rot erstmals seit 1995 eine Saison ohne Kugel abschließen muss. „Für mich zählt nur der Sieg, sonst werde ich keine Chance haben“, weiß Mayer. Kollege Kriechmayr hätte mit einem Sieg fix die Kugel: „Aber dafür muss ich viel lockerer, gefühlvoller fahren als in der Abfahrt!“