Kung-Fu-Attacke von Pentz war der einzige „Höhepunkt“
Trostloser Kick Vorgeschmack auf die Qualifikationsgruppe
Wenn das ein Vorgeschmack auf die Spiele in der Qualifikationsgruppe war . . .
. . . dann Gute Nacht. Schrecklich, was die Austria und St. Pölten zeigten, das Einzige, was beide bewiesen: Dass sie zu Recht „unten“dabei sind.
Ein müder, fader Kick, vor allem die Hausherren enttäuschten auf allen Linien. Lag vielleicht auch daran, dass Dominik Fitz diesmal als zweiter „Sechser“neben Jeggo fungierte (dafür blieb Grünwald zu Beginn auf der Bank), der Youngster auf dieser Position wenig Kreativität entfalten konnte. Max Sax, sein Vertreter auf der Zehner-Position, fiel jedoch noch weniger auf.
Aufgefallen war in der ersten Hälfte ohnehin nur einer: Austria-Keeper Patrick Pentz. Nicht wegen möglicher Paraden (die gab es nicht, da auch St. Pölten offensiv harmlos war), sondern wegen einer Kung-FuAttacke außerhalb des Strafraums an Pak. Zwar spielte der Tormann zuerst den Ball, traf aber dann mit gestrecktem Bein den Nordkoreaner am Oberkörper, mit Gelb war Pentz gut bedient.
Der unrühmliche „Höhepunkt“in Hälfte eins.
Leider ging es mit einem ähnlichen negativen Höhepunkt weiter: Schulz rammte Wimmer den Ellbogen ins Gesicht, blieb straffrei, da Schiri Gishamer und seine Assistenten den Check nicht gesehen hatten (60.).
Ja, Kampf war Trumpf, es gab Fouls am laufenden Band, die spielerische Note blieb dabei auf der Strecke.
Die Möglichkeit auf ein Tor hatte Austria nach Seitenwechsel erstmals in Minute 84 (!), als Madl die Kugel aus fünf Meter nicht ins, sondern über das Tor bugsierte. Wenig später ging ein Pichler-Kopfball knapp daneben, reklamierte die Austria nach einer Stangl-Attacke an Monschein Elfer.
Insgesamt war es einfach zu wenig, um gegen den Letzten zu gewinnen.