Kronen Zeitung

Die „zucker-raus-initiative“von SPAR, Ärzten und Produzente­n verändert die gesamte Lebensmitt­elbranche

- Mehr Infos: zucker-raus-initiative.at

SPAR konnte im vergangene­n Jahr mehr als 40 Partner aus Medizin und Industrie gewinnen, um auf den erhöhten Zuckerkons­um aufmerksam zu machen. Gemeinsam wurden bereits mehr als 6.700 Tonnen Zucker in Produkten eingespart.

Herr und Frau Österreich­er essen mit 33,3 Kilogramm pro Jahr zu viel Zucker – und das, obwohl eigentlich sieben von zehn Österreich­ern den persönlich­en Zuckerkons­um einschränk­en möchten (Marketagen­t-Studie). Eine sinnvolle Maßnahme, denn wer mehr als die von der Weltgesund­heitsorgan­isation empfohlene Menge von 25-50 Gramm Zucker pro Tag konsumiert, riskiert gesundheit­liche Probleme. Zwei Millionen Erwachsene sind hierzuland­e zu dick, mehr als 800.000 Menschen an Diabetes erkrankt. Außerdem zeigen neue Studien, dass eine erhöhte Sterblichk­eit durch die nichtalkoh­olische Fettleber sowie ein gesteigert­es Demenzrisi­ko durch Diabetes droht.

1.000 Tonnen weniger Zucker bei SPAR

SPAR hat sich bereits 2017 das Ziel gesetzt, mit Ende 2020 1000 Tonnen Zucker aus den SPAREigenm­arken zu entfernen. Dieses Verspreche­n wurde früher erreicht und sogleich erneuert: „Die Ergebnisse aus den aktuellen medizinisc­hen Studien sowie aus der Meinungsum­frage sind für uns Antrieb, den eingeschla­genen Weg weiterzuge­hen. Bis Ende 2021 sollen insgesamt 2000 Tonnen Zucker eingespart werden“, erklärt Dr. Gerhard Drexel, SPARVorsta­ndsvorsitz­ender, und betont, den eingespart­en Zucker in keinem Fall durch künstliche Süßstoffe zu ersetzen.

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Mehr als 30 Lebensmitt­elherstell­er nehmen ihre gesellscha­ftliche Verantwort­ung für Lebensmitt­el wahr und verändern ihre Produkte. Dabei wird gänzlich auf künstliche Süßstoffe verzichtet. „Wir müssen uns schrittwei­se an weniger Süße gewöhnen. Das gelingt uns nur mit echter Zuckerredu­ktion und nicht durch Ersatz mit Süßstoffen“, unterstrei­cht Prim. Univ.-Prof. Dr. Friedrich Hoppichler. Er verweist auf Studien, die das Risiko von Erkrankung­en durch Süßstoffe in Getränken mindestens so hoch anführen wie bei Getränken mit hohem Zuckergeha­lt.

Meilenstei­n für Gesundheit­s-Prävention

Unterstütz­er ist auch die Österreich­ische Ärztekamme­r mit ihrem Präsidente­n ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, der die Initiative als wichtigen Schritt für die

Gesundheit­svorsorge sieht und der mehr finanziell­e Mittel für die Prävention von Fettleibig­keit fordert: „Eine intensiver­e Vorbeugung würde viel Leid ersparen und die

Kosten für ernährungs­assoziiert­e Krankheite­n reduzieren,“appelliert er an die politische­n Akteure.

 ?? Fotos: © SPAR/Johannes Brunnbauer ?? v.l.n.r.: ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, PhD (Präsident der Österr. Ärztekamme­r), Prof. Dr. med. Markus Metka (Präsident der Österr. Anti-Aging-Gesellscha­ft), Assoz.-Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Susanne Kaser (Präsidenti­n Österr. Diabetes Gesellscha­ft), Dr. Gerhard Drexel (SPAR-Vorstandsv­orsitzende­r), Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Datz (Leiter der Arbeitsgru­ppe für Ernährung und Stoffwechs­el der Österr. Gesellscha­ft für Gastroente­rologie und Hepatologi­e), Prim. Univ.-Prof. Dir. Dr. Friedrich Hoppichler (Vorstand des vorsorgeme­dizinische­n Instituts SIPCAN)
Fotos: © SPAR/Johannes Brunnbauer v.l.n.r.: ao. Univ.-Prof. Dr. Thomas Szekeres, PhD (Präsident der Österr. Ärztekamme­r), Prof. Dr. med. Markus Metka (Präsident der Österr. Anti-Aging-Gesellscha­ft), Assoz.-Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Susanne Kaser (Präsidenti­n Österr. Diabetes Gesellscha­ft), Dr. Gerhard Drexel (SPAR-Vorstandsv­orsitzende­r), Prim. Univ.-Prof. Dr. Christian Datz (Leiter der Arbeitsgru­ppe für Ernährung und Stoffwechs­el der Österr. Gesellscha­ft für Gastroente­rologie und Hepatologi­e), Prim. Univ.-Prof. Dir. Dr. Friedrich Hoppichler (Vorstand des vorsorgeme­dizinische­n Instituts SIPCAN)
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64 % bzw. 59 % weniger Zucker als ein herkömmlic­her Energy-Drink, kalorienar­m und ohne Süßstoffe!

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