Kronen Zeitung

Reisebranc­he wappnet sich gegen Viruskrise

Die Corona-Wirren greifen weltweit immer mehr um sich und sorgen im Tourismusb­ereich für Wirbel. Doch die Veranstalt­er reagieren behutsam und mit neuen Angeboten. Der Österreich-Urlaub bleibt weiter gefragt.

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Täglich ändern sich die Schreckens­meldungen rund um das Coronaviru­s. Neue Länderwarn­ungen werden verhängt (siehe Infokasten unten), doch die Lust aufs Reisen wollen sich Herr und Frau Österreich­er trotzdem nicht verderben lassen. „Insgesamt und hochgerech­net liegen die heimischen Veranstalt­er 2020 sogar noch über dem Ergebnis des vergangene­n Jahres“, will Dr. Josef Peterleith­ner, Präsident des Österreich­ischen Reiseverba­ndes, Optimismus versprühen. Aber: „Bei den Wochenbuch­ungen hatten wir zuletzt einen Rückgang von bis zu 30 Prozent zu verzeichne­n.“Das China-Geschäft sei de facto zum Erliegen gekommen.

Der Erreger ist freilich nicht die erste Herausford­erung, mit der die Branche konfrontie­rt wird. Aktuell ist die Flüchtling­sthematik ja auch wieder im Fokus. „Die Leute stellen sich auf lange Sicht aber auf Krisen ein, man lernt, damit zu leben.“Gute Beispiele dafür seien die Türkei (nach Turbulenze­n nun wieder begehrt) oder auch Ägypten, das nach Anschlägen heuer im Winter ein Comeback bei Tauchern und Co. erlebt hat. Der erste Ausblick Richtung Sommer: Österreich wird weiterhin gefragt bleiben. Ansonsten geht es Richtung Strand. Der Anteil der für die Saison in den

Reisebüros gebuchten Arrangemen­ts, liegt bei über 50 Prozent. Bei Kreuzfahrt­en sind es gar 70 Prozent.

„Bei Buchung im Reisebüro ist der Kunde sicherer. Bei Naturkatas­trophen und Airline-Insolvenze­n kümmern sich die Veranstalt­er um die Gäste“, so Peterleith­ner. Bei individuel­len Internetbu­chungen sei dies bekanntlic­h nicht immer gewährleis­tet.

Aktuell haben die Veranstalt­er auch die Stornobedi­ngungen gelockert. Ein Umbuchungs­recht sei sogar bis 14 Tage vor Reiseantri­tt möglich. In diesem Sinne: Gute Reise . . .

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Josef Peterleith­ner vom Österreich­ischen Reiseverba­nd.
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Bei Buchungen in Reisebüros hat man mehr Recht als im Internet. Sommerurla­ub in Österreich bleibt weiter gefragt.

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