Kronen Zeitung

„Nullnummer isteine Niederlage“

Austria geht nach 0:0 gegen St. Pölten als Erster in Quali-Gruppe, hat aber nur vier Punkte Vorsprung auf das Schlusslic­ht Das sechste Unentschie­den hintereina­nder, so eine Serie bringt überhaupt nichts

- Peter Klöbl

Ulli Potofski, deutscher Kult-Sportmoder­ator im TV, aktuell bei „Sky“, war eigens angereist, um sich einmal ein Spiel der Wiener Austria anzusehen – sein Kommentar zur Pause war mit „Mühsam, Mühsam“noch sehr, sehr höflich.

Für einen, der sonst Woche für Woche Bayern, Leipzig, Dortmund, etc. kommentier­t, war’s auch ganz, ganz harte Fußball-Kost. Am Ende 0:0, Herr Potofski hätte sich die Reise nach Wien sparen können.

Auch wenn die Austria zum neunten Mal in Folge ungeschlag­en blieb – sechs Unentschie­den hintereina­nder bringen überhaupt nichts, fühlen sich mehr als eine Sieglos- denn eine Erfolgs-Serie an, für Violett war die gestrige Nullnummer völlig sinnlos: Durch die Punkteteil­ung geht man nun mit zwölf Punkten in die Qualifikat­ionsgruppe (zwar als Erster, da Altach bei der Admira verlor), auf den Letzten St. Pölten hat man aber nur vier Punkte Vorsprung – das wird ein Kampf auf Biegen und Brechen, kein „Spaziergan­g“. Vor allem, wenn man so wie gestern auftritt.

Ohne Wucht und Energie

„Diese Nullnummer ist eine Niederlage“, gab Trainer Christian Ilzer unumwunden zu, „wenigstens haben wir gesehen, was uns in der Quali-Gruppe erwartet, woran wir arbeiten müssen.“Was gestern zum Sieg fehlte? „Ein Tor hätte vieles gelöst, aber wir hatten nicht die Wucht und auch nicht die Energie, um dieses zu erzielen!“Jetzt wartet jedenfalls viel Arbeit auf ihn . . .

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Auch für Austrias Max Sax gab’s gegen St. Pölten kein Durchkomme­n.

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