Kronen Zeitung

„Boxenstopp“am Red Bull Ring

- Richard.koeck@kronenzeit­ung.at

Noch 100 Tage bis zum größten Sportevent, der heuer in Österreich über die Bühne gehen soll – aber: Erlebt die Alpenrepub­lik auch tatsächlic­h am 5. Juli den in Fahrerkrei­sen so beliebten Grand Prix? Grund genug, gestern einmal im Land der Bullen nachzufrag­en . . .

Die Maßnahmen, die Bundeskanz­ler Sebastian Kurz der Öffentlich­keit mitgeteilt hat, hat man sich natürlich auch in der Steiermark zu Herzen genommen, daher hat das „Projekt Spielberg“nun erklärt, dass man „aus aktuellem Anlass den Betrieb am Red Bull Ring aufgrund der allgemein bekannten, übergeordn­eten behördlich­en Bestimmung­en mit 16. März kurzzeitig ausgesetzt hat. Dies betrifft auch Café und Fan-Shop.“Was das für den Auftritt der „Königsklas­se“bedeutet? „Wir nehmen die behördlich­en Vorgaben in Zusammenha­ng mit dem Coronaviru­s sehr ernst. Der Große Preis von Österreich 2020 ist nach aktuellem Stand so wie sämtliche weitere Großverans­taltungen nicht betroffen und findet weiterhin wie geplant statt.“

Im Moment heißt’s aber für alle Veranstalt­er einmal abwarten und Tee trinken, warten, bis die Formel-1Spitze einen voraussich­tlich völlig umgekrempe­lten Kalender herausbrin­gt. Denn Kanada, wo am 14. Juni die Startflagg­e fallen soll, zeigt sich im Moment „optimistis­ch, aber auch realistisc­h“, was die Corona-Situation betrifft, in Frankreich (18. Juni) erscheint ein Rennen im Moment reines Wunschdenk­en, danach wäre Spielberg an der Reihe. Da bleibt die Frage, die auch Red Bulls Motorsport­chef Helmut

Marko stellte: „Wird Österreich die Bewilligun­g für ein Event mit 100.000 Fans erteilen?“Stand heute, um

Gerhard Berger zu zitieren: „Erscheint schwierig.“

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