„Boxenstopp“am Red Bull Ring
Noch 100 Tage bis zum größten Sportevent, der heuer in Österreich über die Bühne gehen soll – aber: Erlebt die Alpenrepublik auch tatsächlich am 5. Juli den in Fahrerkreisen so beliebten Grand Prix? Grund genug, gestern einmal im Land der Bullen nachzufragen . . .
Die Maßnahmen, die Bundeskanzler Sebastian Kurz der Öffentlichkeit mitgeteilt hat, hat man sich natürlich auch in der Steiermark zu Herzen genommen, daher hat das „Projekt Spielberg“nun erklärt, dass man „aus aktuellem Anlass den Betrieb am Red Bull Ring aufgrund der allgemein bekannten, übergeordneten behördlichen Bestimmungen mit 16. März kurzzeitig ausgesetzt hat. Dies betrifft auch Café und Fan-Shop.“Was das für den Auftritt der „Königsklasse“bedeutet? „Wir nehmen die behördlichen Vorgaben in Zusammenhang mit dem Coronavirus sehr ernst. Der Große Preis von Österreich 2020 ist nach aktuellem Stand so wie sämtliche weitere Großveranstaltungen nicht betroffen und findet weiterhin wie geplant statt.“
Im Moment heißt’s aber für alle Veranstalter einmal abwarten und Tee trinken, warten, bis die Formel-1Spitze einen voraussichtlich völlig umgekrempelten Kalender herausbringt. Denn Kanada, wo am 14. Juni die Startflagge fallen soll, zeigt sich im Moment „optimistisch, aber auch realistisch“, was die Corona-Situation betrifft, in Frankreich (18. Juni) erscheint ein Rennen im Moment reines Wunschdenken, danach wäre Spielberg an der Reihe. Da bleibt die Frage, die auch Red Bulls Motorsportchef Helmut
Marko stellte: „Wird Österreich die Bewilligung für ein Event mit 100.000 Fans erteilen?“Stand heute, um
Gerhard Berger zu zitieren: „Erscheint schwierig.“