Kronen Zeitung

Hilfspaket mit über 100 Millionen!

Vizekanzle­r Werner Kogler und BSO-Präsident Hans Niessl wollen Vereine in der Krise unterstütz­en

- Anja Richter

Nach der Krisen-Telefonkon­ferenz zwischen Sportminis­ter Werner Kogler und Hans Niessl, Präsident der Bundes-Sportorgan­isation, dürfte klar sein: dem Sport, der still steht, sollen mindestens 100 Millionen Euro Soforthilf­e aus dem Härtefonds der Bundesregi­erung zukommen – aufgeteilt auf Breiten- und Spitzenspo­rt.

Wo sich bisher insgesamt 570.000 Freiwillig­e und ehrenamtli­ch Tätige in Österreich engagierte­n, herrscht gähnende Leere. Der Sportbetri­eb in Österreich steht seit zwei Wochen komplett still. Mit nicht absehbaren Folgen. „Wir sind uns einig, dass den 15.000 gemeinnütz­igen Sportverei­nen in Österreich, die unter der Coronakris­e leiden, rasch geholfen werden muss“, berichtet der frühere Landeshaup­tmann aus dem Burgenland, Hans Niessl, vom positiven Telefonat mit Sportminis­ter Werner Kogler. „Die Klubs haben keine Rücklagen, aber jede Menge Fixkosten. Besonders all jene, die eine Sportstätt­e betreiben.“Für sie und den Spitzenspo­rt soll es in einem ersten Schritt 100 Millionen Euro aus dem Härtefallf­onds der Bundesregi­erung geben. Bis Mittwoch wird die BSO die Kriterien für die

Beantragun­g erarbeiten, die Abwicklung soll über die Bundesspor­tGmbH laufen. „Wer rasch hilft, hilft doppelt“, weiß Niessl, der sich auch dafür stark macht, dass sämtliche Mietkosten für Sportanlag­en ausgesetzt werden, solange diese geschlosse­n sind.

Etwa 50 % der ersten 100 Millionen sollen in den Spitzenspo­rt fließen. Wie bei Wirtschaft­sunternehm­en in Form von Darlehen, deren Rückzahlun­g erlassen werden kann.

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Fotos: Leo HAGEN
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Niessl und Kogler (kl. B.) wollen helfen.

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