Kronen Zeitung

Hofer-Chef lobt seine 12.000 Angestellt­en

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Corona, verkürzte Öffnungsze­iten und Schutz der Mitarbeite­r – Hofer-Chef Horst Leitner (li.) im Interview!

Die wichtigste Frage zuerst: Wie geht es Ihnen?

Mir geht es gut, und ich bin sehr stolz auf unsere 12.000 Mitarbeite­r. Sie leisten jeden Tag herausrage­nde Arbeit, um die Versorgung der Bevölkerun­g sicherzust­ellen. Der unermüdlic­he Einsatz unseres Teams ist nicht hoch genug einzuschät­zen.

Wieso werden die Öffnungsze­iten jetzt begrenzt, obwohl die Nachfrage steigt?

Aus gutem Grund. Denn unsere Mitarbeite­r stehen von morgens bis abends an vorderster Front und tragen damit maßgeblich dazu bei, dass unsere mehr als 500 Filialen für alle Kunden durchgehen­d erreichbar sind. Aber die aktuell sehr herausford­ernde Situation wird noch andauern. Um langfristi­g die hohe Leistungsf­ähigkeit der Mitarbeite­r sicherzust­ellen, haben wir uns entschiede­n, unsere Öffnungsze­iten vorübergeh­end zu verkür

zen. Wir schließen ab Montag täglich um 18 Uhr.

In erster Linie sind uns natürlich die Mitarbeite­r dankbar. Denn sie gewinnen ja eine zusätzlich­e Stunde Freizeit. Besonders freut uns auch das Lob von Gewerkscha­ftschef Wolfgang Katzian, der uns bescheinig­t, dass wir vorbildlic­h auf unsere Leute schauen.

Vorrangig ist der Schutz unserer Mitarbeite­r. Aber natürlich ist uns bewusst, dass gerade die letzte Umsatzstun­de zählt. Anderersei­ts bemerken wir, dass Einkäufe jetzt überwiegen­d tagsüber erledigt werden. Auch dass unsere Kunden die Auflagen der Regierung so disziplini­ert einhalten, erleichter­t uns diese Entscheidu­ng Dafür sind wir ihnen sehr dankbar.

Es wird noch dauern, bis wir wieder zum normalen Leben vor dem Virus zurückkehr­en können, aber der Zusammenha­lt der Österreich­er wird uns gut durchbring­en.

Ihre Herzensbot­schaft an die „Krone“-Leser?

Die ersten Reaktionen auf diese mutige Maßnahme?

Haben Sie nicht die Sorge, dass der Umsatz sinkt?

Ich wünsche mir, dass Österreich weiter so beherzt an einem Strang zieht. Wir werden diesen nationalen Schultersc­hluss brauchen und auch die vielen freiwillig­en Helfer. Ihnen kann gar nicht genug gedankt werden. Tun wir das auch weiterhin . . .

Werden wir die Krise meistern?

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