Kompressen für die Augen
Mit Kornblumen-Blütenblättern
Das Frühjahr hat sehr viele schöne Seiten. Wir freuen uns über das frische Grün, das nun Tag für Tag mehr wird, auch wenn der nötige Nachschub an genug Regen auf sich warten lässt. Immerhin hat die Natur Strategien entwickelt, um sich so weit wie möglich das Überleben auch in längeren Trockenphasen zu sichern. Der Wind, der über die Landschaft streicht, stellt jedoch auch für den Menschen ein Problem dar. Bei nicht wenigen beginnen die Augen zu tränen oder gar sich zu entzünden. Die in der Luft vorhandenen Pollen verstärken zusätzlich diese Symptome.
Eine Weile müssen wir noch warten, bis die Kornblumen (Centaurea cyanus) sich zeigen und die naturbelassenen Feldränder schmücken. Für mich bedeuten diese wunderschönen Korbblütler immer auch, dass sich der Umgang mit unserer Schöpfung zum Guten wendet, da für solche Individuen wieder Platz ist. In den Blütenblättern sind die Wirkinhalte wie etwa der blaue Farbstoff Cyanin, der Bitterstoff Centaurein, Gerbstoff und pflanzlicher
Schleimstoff eingelagert.
In der Naturheilkunde greift man auf diese Droge gerne zurück, um sie als schmückende und färbende Beigabe verschiedenster Teemischungen
heranzuziehen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass von der Kornblume appetitanregende, verdauungsfördernde und auch leicht harntreibende Effekte ausgehen, sofern man sie für innerliche Anwendungen verwendet.
Für geplagte Augen haben darüber hinaus die blauen Schönheiten auch noch etwas übrig. Gerade jetzt, wo man schwerlich auf fremde Hilfe zurückgreifen kann, ist es sinnvoll, sich mit Pflanzen ein Stück weit das Leben zu erleichtern und für nicht gravierende Leiden eine Linderung zu verschaffen.