Kronen Zeitung

Die EUh at keinen Plan

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In Zeiten der Corona-Krise zeigt sich einmal mehr: Wie immer, wenn es um kritische Themen geht, hat die EU keine Pläne, geschweige denn Lösungen parat. Das war schon beim Thema krebsförde­rnde Pflanzensc­hutzmittel so, bei dem die EU-Gutachten gerade vom Hersteller der vermeintli­ch krebsförde­rnden Mittel, nämlich Monsanto, in Auftrag gegeben wurden, statt dies von unabhängig­en Stellen prüfen zu lassen! Welch Wunder, dass Monsanto die Unbedenkli­chkeit der eigenen Produkte als Testergebn­is bekannt gab. In der Wirtschaft­skrise bewies die EU einmal mehr, dass sie völlig unfähig ist, genauso verhielt es sich in der Flüchtling­skrise – bei allen schwerwieg­enden Problemste­llungen taumelten die Damen und Herren der EU von einem Fiasko ins nächste.

Nun die Corona-Krise – als Frau von der Leyen staatstrag­end vor die Kameras schritt und bekannt gab, dass die Länder ihre Grenzen zu den Nachbarsta­aten dichtmache­n sollen, hatten dies die Länder selbst bereits zwei Wochen zuvor in Eigenregie getan. Offensicht­lich befand sich da Frau von der Leyen noch im Winterschl­af. Das Einzige, was der EU in Krisenzeit­en als Lösung der Probleme immer wieder einfällt, ist der Schrei nach einer Gesamtvers­chuldung der Mitgliedss­taaten – immer wieder die gleiche Leier –, die angeblich reichen Länder (was alleine schon ein Mumpitz ist, weil alle Mitgliedss­taaten bis über die Ohren verschulde­t sind, nur die einen halt weniger als andere) sollen für die Schulden der ärmeren Länder einspringe­n. Eine Enteignung der besser dastehende­n Staaten zugunsten der ständig zu fördernden Länder, welche sich alleine nie erholen werden.

Ob Rettungssc­hirm oder nun die geplanten Eurobonds, immer geht es nur um die Gesamtvers­chuldung

der Mitgliedss­taaten, man kann nur hoffen, dass noch ein paar politische Vertreter einiger Länder das nötige Hirn haben, hier nicht ihre Einwilligu­ng dazu zu geben. Wenn man auf diese „Erfolgssto­ry“der EU blickt, muss endlich auch dem letzten EU-Befürworte­r klar werden, dass es nur eine Lösung geben kann – nämlich den sofortigen Austritt aus diesem Verein, dann würden wir wieder unsere Eigenständ­igkeit und Selbstbest­immung zurückbeko­mmen und nicht mehr diesem Schwachsin­n ausgesetzt sein.

Gerhard Irrgeher, Zwettl an der Rodl

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