Kronen Zeitung

Zurück auf die Schulbank

Die Rückkehr zum Unterricht in die Klassen ist ein Gratwander­ung, es besteht Sorge vor einer zweiten Welle im Herbst. Alles dreht sich um Abstand und gestaffelt­es Lernen.

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HEUTE PRÄSENTIER­T BILDUNGSMI­NISTER Heinz Faßmann die Details zur schrittwei­sen Wiederaufn­ahme des Unterricht­s in den Schulen. Schüler und Lehrer müssen sich auf strenge Regeln (siehe Bild) einstellen. Alles dreht sich um Abstand und gestaffelt­es Lernen. Und die Angst vor einer zweiten Infektions­welle schwingt auch hier mit.

Bis zur letzten Minute wurde am Plan für die Öffnung der Schulen gebastelt, Unterricht­sminister Heinz Faßmann stimmte sich gestern noch mit den Bildungsdi­rektionen in allen Bundesländ­ern ab. Die Rückkehr in die Klassen ist eine Gratwander­ung – von vielen erwünscht, von ebenso vielen skeptisch betrachtet. Und natürlich besteht die Sorge vor einem neuerliche­n Corona-Ausbruch und einer dann vielleicht notwendige­n Schließung der Schulen im Herbst.

Vorgesehen ist, dass nach den Maturanten, die ja schon am 4. Mai starten, Mitte Mai vermutlich Volksschul­e und Unterstufe loslegen. Mit etwas zeitlichem Abstand sollen dann die anderen folgen.

Zuerst Hände waschen oder desinfizie­ren

Abstand ist generell das oberste Gebot bei der Rückkehr in die Klassen. Es wird gestaffelt, wo es nur geht. Etwa beim täglichen Unterricht­sbeginn, denn der erste Weg wird die Schüler zum Waschbecke­n führen. Es gilt, die Hände zu waschen oder zu desinfizie­ren. Die Kinder und Jugendlich­en sollen sich auf dem Weg in den Unterricht so wenig wie möglich begegnen.

Unterricht wird auf Gruppen aufgeteilt

Wie berichtet, sollen pro Raum nicht mehr als zwölf Tische stehen. Das wird oft eine Teilung der Klasse notwendig machen. Und weil es für einen gleichzeit­igen Unterricht in den meisten Schulen weder genug Lehrer noch genug Räume gibt, wird es dort wohl einen Schichtbet­rieb geben. Das könnte so aussehen: Gruppe A hat in einer Woche drei Tage Unterricht, Gruppe B zwei Tage, in der Woche darauf wird diese Einteilung dann umgedreht.

Aus Deutschlan­d gibt es Fotos, auf denen Maturanten mit Gesichtsma­ske in der Klasse zu sehen sind. Das wird es bei uns nicht geben. Ein Mund-Nasen-Schutz ist für Schüler und Lehrer in den Gängen vorgeschri­eben, das Lernen in der Klasse soll unmaskiert erfolgen.

Wer nicht zur Schule kommen kann, entweder wegen Krankheit oder Zugehörigk­eit zur Risikogrup­pe, gilt als entschuldi­gt. Muss sich um den Stoff jedoch selbst kümmern.

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Desinfizie­ren: Hände . . . . . . und auch die Tische
Der Schulbetri­eb geht wieder los, in Schichten und mit möglichst viel Abstand. Desinfizie­ren: Hände . . . . . . und auch die Tische
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