Gute Nachrichten: Wien geht baden!
Zugangsbeschränkungen, Sicherheitsabstand, billigere Tickets. Aber immerhin: Wir dürfen baden.
Grad im Schatten, die Stadt ein Backofen – und die Sommerbäder sind geschlossen. Lang sah es so aus, als müssten wir heuer coronabedingt auf dem Trockenen sitzen, doch nach neuen Vorgaben durch den Bund ließ auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag wissen: „Es ist wichtig, dass wir alle Bademöglichkeiten in Wien zugänglich ma
chen.“Und davon gibt es viele: 38 Standorte der MA 44, 17 städtische Sommerbäder, 900.000 Quadratmeter Gesamtfläche, drei Bäder der Wien Holding und 63 Kilometer Strand bei den Naturbädern. Ab 29. Mai geht es los, aber es gibt natürlich neue Baderegeln:
Es werden Zugangsbeschränkungen eingeführt, nur noch eine gewisse Anzahl an Personen darf wegen der Sicherheitsabstände hinein. Ist das Bad voll, wird die blaue Flagge gehisst.
Um lange Schlangen vor
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Stadtrat Jürgen Czernohorzsky: 100 Millionen Euro für die Bäder bis 2030. dem Bad zu vermeiden, können neben aktuellen Tickets auch im Vorverkauf Karten erworben werden. Das Bad wird billiger. Die neuen Tarife: ein Euro für Kinder, zwei Euro für Jugendliche und Saisongäste, drei Euro für Erwachsene.
Weil es keine Garantie für den Zutritt gibt, erhalten Saisongäste ihr Geld zurück. Eine Onlinekarte soll zeigen, wie voll Bäder sind und ob sich eine Anreise lohnt. Zudem steckt Wien 100 Millionen Euro in den Ausbau des Angebots bis 2030. In der Donaustadt etwa wird ein Hallenbad gebaut. Das Höpflerbad, das Laaerbergbad, das Simmeringer Bad, das Großfeldsiedlungsbad und das Brigittenauer Bad werden laut Stadtrat Jürgen Czernohorszky erweitert.