Der Gast ist König
Wenn Mitte Mai die Restaurants endlich wieder aufsperren, wird es in den ersten Tagen sicher einen Ansturm geben. Doch der Gast ist König. Wenn er sich nicht wohlfühlt, kommt er nicht mehr.
Manche wird es stören, dass man nicht zu sechst essen gehen kann. Wer beim Versuch einer Reservierung am Telefon lange in der Warteschleife hängt, pfeift vielleicht drauf. Wenn man nicht gemütlich an der Schank plaudern kann, werden einige gehen. Kellner mit Masken sind ebenso nicht die Zutat für ein gelungenes Restaurant-Erlebnis.
Den Hotels muss es auch erst einmal gelingen, trotz der Auflagen den Gästen ein „Urlaubserlebnis“zu bieten. Dazu kommt, dass das Fehlen der Auslandstouristen vielerorts nicht wettgemacht werden kann, weil der Umsatz schlicht zu gering ist.
Es geht für die traditionell kapitalschwache Branche um viel, nämlich um das wirtschaftliche Überleben. Daher ist den Wirten und Hoteliers zu wünschen, dass sie es schaffen, den König Kunden auch in Corona-Zeiten so zu verwöhnen, dass er möglichst oft wiederkommt.