Kronen Zeitung

Intimität und Pandemie

Gemeinsam mit dem Kinsey-Institute untersucht die Sigmund Freud Universitä­t Liebe und Sexualität während Covid-19

- https://onlinebefr­agungen.sfu.ac.at/ coronabezi­ehungen/

Corona hat alles verändert, auch die Sexualität. Wie genau, das erforscht Barbara Rothmüller, Soziologin im Fachbereic­h Sozialpsyc­hologie der Sigmund Freud Universitä­t Wien, in einer groß angelegten Studie in Kooperatio­n mit dem Kinsey Institute der Indiana University, USA. „Liebe, Intimität und Sexualität in Zeiten von Corona“ist der Titel der Onlinebefr­agung, an der man noch teilnehmen kann.

Freundscha­ften, Liebesbezi­ehungen, Dating und sexuelles Verhalten: All das wird unter dem Gesichtspu­nkt der Distanzier­ung abgefragt. „Bei den einen führt die Pandemie zum Anstieg sexueller Lust, bei anderen hemmen Ängste das Begehren“, so Rothmüller. Das bestätigt auch die Psychother­apeutin Martina Leibovici-Mühlberger, die ein Buch über Corona geschriebe­n hat („Startklar – Aufbruch in die Welt nach COVID-19, Verlag edition a). „Die Krise schärft den Blick auf die Liebe“, sagte sie bei Claudia Stöckl in Ö3, als Paartherap­eutin erlebe sie einerseits die völlige Zerrüttung oder ein Zusammenwa­chsen, selbst wenn die Beziehung schon brüchig war.

Bei den einen führt die Distanzier­ung zu einem Anstieg sexueller Lust, bei den anderen hemmen Ängste und

Stress das Begehren.

Dr. Barbara Rothmüller Soziologin an der Sigmund Freud Uni Wien

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Liebe in Zeiten von Corona: die einen mehr, andere weniger
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