Das Quartett mit der Maske!
Vier Philharmoniker begleiten vorgestern auf ihren Streichinstrumenten Sebastian Kurz zu seiner Rede an die Nation ins Kanzleramt.
Die Musiker sitzen in gebührendem Abstand auf ihren Stühlen und sind – schwer vermummt.
Das verstehe, wer will, ich nicht! Zumal der Kanzler dann von einem „Comeback“spricht . . .
. . . nachdem er selbst, schwer vermummt mit neutraler Coronamaske, anlässlich des 75-Jahre-Jubiläums unserer Republik einen Kranz am Burgtor niedergelegt hat . . .
. . . flankiert von unserer Garde, deren Vermummung in rot-weiß-roter Patriotismusfarbe gehalten ist . . .
. . . und begleitet von unserer Verteidigungsministerin, die, was ihren Mund-und-Nasen-Schutz betrifft, auf militärische Tarnfarbe setzt.
Soll sie, auch wenn mir Corona-Witzchen eher unangebracht erscheinen.
Aber nun zurück zu den vier mit der Maske, den philharmonischen Berufsmusikern, die völlig gesund sind, sein müssen, sonst hätte man ihren Auftritt ja nicht gestattet.
Sitzen da und zaubern uns Beethoven herbei.
Könnten uns das Virus glatt vergessen lassen und in eine andere Welt entführen. Könnten uns ahnen lassen, wie es einmal wieder sein wird. Könnten uns Hoffnung bescheren, die Verzweiflung nehmen.
Aber sicher nicht maskiert. Denn ihre Masken sind aggressiv, Angstmacher, stärker als Beethoven.
Dumme und überflüssige Masken!