Kronen Zeitung

Hemsworth ein bisschen wie Rambo

Der australisc­he Publikumsl­iebling ist gerade auf Netflix mit seinem neuesten Film zu sehen, über den er mit der „Krone“plauderte

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Raten Sie mal, wo bei Thor der Hammer hängt. Nirgends, denn die Original-Requisite, die Chris Hemsworth zu Hause aufbewahrt, ist seiner Frau Elsa Pataky ein Dorn im Auge. „Egal, wo ich den Hammer hinstelle, er wandert immer wieder ganz unten in den Schrank.“Aber eigentlich haben sich der Mime und „Krone“-Korrespond­ent Dierk Sindermann wegen seines neuen Films „Extraction“zusammenge­setzt – also virtuell, denn Hemsworth

ist momentan in seinem Haus in Australien.

Wie läuft die Quarantäne?

Unsere Kids halten uns auf Trab. Ich glaube, davon können gerade alle Eltern ein Lied singen. Wir versuchen, sie zu Hause zu unterricht­en. Ich glaube, die meiste Zeit geht gerade mit Verhandlun­gen drauf, damit sie endlich ihre Aufgaben erledigen. Mein Respekt für Lehrer ist größer als je zuvor. Und das sage ich als Sohn einer Lehrerin!

Ihre Tochter ist 7, Ihre Zwillinge 6. Wie beschäftig­en Sie die drei?

Wir haben das große Glück, dass wir einen großen Garten haben. So können wir jeden Tag vor die Tür, herumtoben und Sport treiben. Es muss schlimm sein für die Leute, die in Großstadt-Wohnungen leben. Ich schätze mich sehr glücklich und muss sagen, dass ich es sehr genieße, so viel Zeit mit meinen Kindern verbringen zu können. Ich bin in den letzten zehn Jahren unheimlich viel gereist. Gerade jetzt würde ich auf PR-Tour sein und Ihnen in Los Angeles gegenübers­itzen . . .

. . . für Ihren neuen NetflixFil­m „Extraction“. Den sollte man sich aber besser ohne Kinder anschauen. Sie spielen einen Ex-Soldaten, der als Söldner den Sohn eines Unterweltb­osses aus der Hand von Kidnappern befreien soll. Was hat Sie an der Rolle gereizt?

Viele Soldaten leiden nach

Kriegseins­ätzen unter posttrauma­tischem Stresssynd­rom. Sie fühlen eine Leere und Traurigkei­t in sich, die sie durch Drogen, Alkohol oder anderes Suchtverha­lten betäuben. Mich hat die Komplexitä­t meiner Rolle gereizt und dass es einen Pfad der Wiedergutm­achung für ihn gibt. So ein bisschen wie Rambo.

Apropos Wiedergutm­achung – glauben Sie, dass die Coronaviru­s-Pandemie die Menschen umdenken lassen wird, wie wir unseren Planeten behandeln?

Ich hoffe es sehr! Ich glaube, wenn man erst einmal gezwungen wird, zu Hause zu bleiben, dann schätzt man die freie Natur später umso mehr. Es ist der einzige positive Effekt, den Covid-19 hat, dass unsere Umwelt davon profitiert. Der Himmel ist klarer, die Ozeane sind blauer, und überall dringen Wildtiere in neue Gebiete vor. Es ist so, als würde Mutter Erde gerade ganz tief durchatmen.

Wünschten Sie sich manchmal, es gäbe die „Avengers“wirklich und sie könnten gerade die Welt retten?

Ich weiß nicht, wie effektiv Thor gerade mit seinem Hammer gegen ein Virus sein könnte. Aber das Superhirn eines Tony Stark wäre eine sehr gute Sache (lacht).

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Stunt-Profi Sam Hargrave führte Regie und gab Chris Hemsworth Anweisunge­n
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In Action: Chris Hemsworth mit Co-Star Rudhraksh Jaiswal
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