Kronen Zeitung

Jugendlich­e haben es schwer

Für Oberstufen-Schüler heißt es noch warten. Sie dürfen erst im Juni wieder zurück in die Schule. Was sie vermissen? Ihre Mitschüler.

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Corona ist eine Herausford­erung. Nicht nur auf dem Arbeitsmar­kt tun sich Abgründe auf. Nein, auch daheim herrscht immer öfter schlechte Stimmung, wie uns Eltern per E-Mail berichten (Schreiben auch Sie uns an homeschool­ing@kronenzeit­ung.at). Vor allem bei Oberstufen-Schülern. Sie dürfen erst im Juni wieder in die Klasse. „Mein Sohn versteht das Zurückkehr­en in Etappen natürlich. Auch dass die älteren Schüler die Letzten sind, da sie viel selbststän­diger arbeiten. Aber er vermisst seine Schulkolle­gen mittlerwei­le sehr“, schreibt ein Vater der „Krone“. In diesem Alter haben Peer-Groups einen hohen Stellenwer­t. Teenager orientiere­n sich in der Pubertät stark an Gleichaltr­igen. Ihr Aktionsrad­ius ist derzeit eingeschrä­nkt, was natürlich belastend sein kann. „BuddySyste­me würden jetzt besonders Sinn machen. Wenn höhere Schüler das Gefühl bekommen, gebraucht zu werden, und jüngeren, wenn auch virtuell, unter die Arme greifen. Das wäre eine schöne Win-win-Situation“, erklärt Bildungsps­ychologin Christiane Spiel. Das gab es bereits vor Corona an zahlreiche­n Schulen, aber eben nicht überall.

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Immer mehr Teenager sehnen bereits den Juni herbei
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Dr. Christiane Spiel

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