SCHÜLER SEHEN IM DIGITALEN LERNEN VIELE VORTEILE
Die Gegenstände Deutsch, Fremdsprachen und Mathematik bieten sich mit einem breiten Angebot an kostenloser Lernsoftware besonders gut für digitale Lernformen an. Die pädagogische Qualität der einzelnen Programme ist aber höchst unterschiedlich. So wird zum Beispiel Gamification, also das spielerische Lernen, bei dem die Motivation des Lernenden durch Ranglisten oder Punktewertungen signifikant gesteigert werden könnte, noch wenig eingesetzt. „Schüler stehen dem digitalen Lernen sehr positiv gegenüber und sind leichter motivierbar. Vor allem das selbstständige Lösen von Aufgaben aus ihrer eigenen Lebenswelt empfinden sie als interessant. Können sie das in Zukunft auch wieder gemeinsam in Gruppen tun, dann steigert das die Lernfreude“, erklärt Bildungsexperte Dr. Andreas Salcher. Schüler bevorzugen generell die Arbeit mit dem Laptop oder
Tablet gegenüber dem traditionellen Lernen mit Heften und Büchern. Ihnen ist auch der Widerspruch zwischen klassischen Schulbüchern oder bestenfalls elektronischen PDFs und den Möglichkeiten des Computerzeitalters sehr bewusst. Bei vielen Lehrern war das bisher nicht so. „Das hat sich erst durch Corona massiv geändert. Immer mehr Lehrer erkennen die Vorteile der digitalen Möglichkeiten“, so Salcher.