Kronen Zeitung

(K)ein Ende in Sicht Fan-Kritik kommt auf

Fußball-Bundesliga wartet weiter auf O. K. für Konzept zum Restart der Meistersch­aft Soll Saison im Juni vorbei sein, müsste ab nächster Woche Mannschaft­straining losgehen Rapid ist für „Verlängeru­ng“

- Christian Mayerhofer

Wenn die laufende Saison bis 30. Juni fertig sein muss, dann ist die Terminsitu­ation mittlerwei­le schon sehr eng . . .“

Die Bundesliga um Vorstand Christian Ebenbauer wartet noch immer auf das O. K. vom Sport- als auch Gesundheit­sministeri­um für ihr Geisterspi­el-Konzept. Inhalt: zuerst idealerwei­se ab Montag zwei Wochen Mannschaft­straining, dann nach dem Cup-Finale am 16. Mai jede Woche bis 30. Juni eine Doppelrund­e – laut Regulativ Dienstag/ Mittwoch (je 19 Uhr) und Samstag (17) bzw. Sonntag (14.30/17). Nur dann gehen sich samt Play-off alle Spiele aus. Und das unter besonderen Bedingunge­n in den Geister-Stadien samt PCRTests für den 30-Mann-Kader (die „Krone“berichtete).

Die Hoffnung, dass UEFA und ÖFB die Saison bis August verlängern? „Wäre wünschensw­ert“, findet etwa Rapid-Sportchef Zoran Barisic. Dass laut Ebenbauer auch die Spieler, deren Verträge meist bis Juni (Saisonende) datiert sind, zustimmen müssten, sieht „Zoki“lösbar: „Notfalls müssten wir da Vereinbaru­ngen treffen.“Geschäftsf­ührer Christoph Peschek verdeutlic­ht: „Corona sorgt für einen wirtschaft­lichen Schaden. Aber unsere Zahlungsfä­higkeit ist vorerst gesichert.“Auch der Anhang, der sich mit 35.000 Rapid-Masken eindeckte, helfe laut ihm mit: „Unsere Fans sind großartig. Viele verzichten auf Ticket-Rückerstat­tungen, wollen schon für nächste Saison ein Abo.“

Dass in leeren Stadien Papp-Figuren „Stimmung“machen sollen, lehnt Peschek ab: „Fußball lebt von Emotionen.“Deshalb haben sich österreich­weit Fanklubs gegen Geisterspi­ele ausgesproc­hen. Sie kritisiere­n die Geldmaschi­nerie und dass nicht mehr für Zuschauer im Stadion, sondern für das Fernsehen gespielt werde.

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Bundesliga-Chef Ebenbauer sehnt den Restart herbei.

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